Osteransprache der Queen "Das Coronavirus wird uns nicht bezwingen"
Königin Elizabeth II. hat sich in ihrer allerersten Osteransprache an die Öffentlichkeit gewandt und dem britischen Volk in der aktuellen Corona-Krise Mut zugesprochen.
"Dieses Jahr wird Ostern für viele von uns anders sein. Aber indem wir uns voneinander fernhalten, retten wir andere", sagte die Queen am Samstag in einer Nachricht, die der Buckingham-Palast auf Twitter und Instagram veröffentlichte.
"Wir brauchen Ostern so sehr wie eh und je"
"Ostern ist nicht abgesagt, tatsächlich brauchen wir Ostern so sehr wie eh und je", so die Queen in dem Clip, in dem nur ihre Stimme zu hören ist. Im Bild erleuchtet das Licht einer einzelnen Kerze und nach und nach sieht man einen festlich geschmückten Altartisch.
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Die Geschichte über die Auferstehung Christi vom Tod könne nun Hoffnung geben, so die 93-Jährige weiter. "Wir wissen, dass uns das Coronavirus nicht bezwingen wird. So düster der Tod sein kann – vor allem für Trauernde – Licht und Leben sind größer." Die britische Monarchin wünsche allen, gleich welchen Glaubens und welcher Konfession, ein gesegnetes Ostern.
Zweite Ansprache zur Corona-Krise
Es ist bereits das zweite Mal, dass sich die Königin innerhalb kurzer Zeit mit einer Botschaft an die Öffentlichkeit wendet. Bereits an Palmsonntag hatte sie ihren Landsleuten in einer Ansprache im Fernsehen Mut gemacht. Dass sie sich nun erneut zu Wort meldet, wird als Zeichen dafür gewertet, dass sie die Krise als sehr schwerwiegend empfindet.
Prinz Charles hatte sich vor wenigen Wochen mit dem Coronavirus infiziert. Seit einigen Tagen gilt der 71-Jährige wieder als geheilt. Die Queen und ihr 98 Jahre alter Ehemann, Prinz Philip, hatten sich bereits Mitte März nach Schloss Windsor zurückgezogen. Das Paar gilt wegen seines hohen Alters als besonders gefährdet durch die Lungenkrankheit Covid-19.
Insgesamt starben nach Angaben des britischen Gesundheitsministeriums fast 10.000 Menschen an den Folgen des Coronavirus. Positiv auf das Virus getestet wurden bislang 78.991 Menschen.
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