"Quarantäne-WG" Günther Jauch über RTL-Show: "Sendung braucht niemand"
Wegen der Corona-Krise mussten zahlreiche TV-Formate eingestellt oder umgeplant werden. Aber auch Neues entstand. So etwa die "Quarantäne-WG". Lang hielt sich die Show nicht. Günther Jauch erklärt nun, woran es lag.
Drei Ausgaben lang haben Günther Jauch, Thomas Gottschalk und Oliver Pocher die "Quarantäne-WG" aufrechterhalten können. Dann wurde die RTL-Show, die vom 23. März bis 25. März lief, wegen schlechter Einschaltquoten abgesetzt. Günther Jauch scheint die Antwort auf die Frage, warum das Format floppte, zu kennen. Im "OMR"-Podcast erklärt er jetzt: "Die Sendung braucht zu dem Zeitpunkt niemand."
"Zwischending", das den Ansprüchen nicht gerecht wurde
In den Augen des TV-Moderators sei die "Quarantäne-WG" ein "Zwischending" gewesen, das den Ansprüchen der Zuschauer nicht gerecht wurde. Während die eine Hälfte Deutschlands "ausschließlich harte Facts zu dem Thema" habe bekommen wollen, sei die andere an reiner Unterhaltung interessiert gewesen. "Diese Mittel-Lage", die das RTL-Format eingenommen habe, "hat tatsächlich keinen Menschen interessiert", meint der 63-jährige Jauch.
Über drei Millionen Zuschauer haben zur ersten Folge noch eingeschaltet. "Dann ist das sofort zusammengefallen." Die Entscheidung, die Sendung frühzeitig einzustampfen, sei dabei von Günther Jauch und seinen Co-Moderatoren selbst getroffen worden.
Viele TV-Shows werden trotz der weltweiten Corona-Pandemie weiterhin ausgestrahlt. Die meisten Unterhaltungssendungen, die sonst vor einem Studiopublikum stattfinden, verzichten aber momentan auf die Gäste vor Ort. So wurden zum Beispiel DSDS oder auch "Let's Dance" zuletzt ohne Publikum ausgestrahlt. Auch der "ZDF-Fernsehgarten" findet im Mai ohne Zuschauer vor Ort statt.
- Nachrichtenagentur spot on news
- Podcast OMR: "Podcast: So denkt Günther Jauch über seine Karriere, (soziale) Medien, Aktien und sich als Marke"