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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Über Désirée Nick Bastian Yotta: "Sie ist für mich eine verbitterte, alte Frau"
Bastian Yotta, der selbsternannte Selfmade-Millionär, ist bei "Promis unter Palmen" zu sehen. t-online.de verrät er, mit welchen Kandidaten er gar nicht zurecht kam und warum er überhaupt an der Show teilnahm.
Bei der Sat.1-Show "Promis unter Palmen" nehmen zehn Prominente an täglichen Wettkämpfen teil und spielen um 100.000 Euro. Ob Geschicklichkeit, Kraft oder Intelligenz: Was zählt, ist der Sieg. Denn aus dem Verliererteam wird ein Promi ausgewählt und muss die Villa am Strand von Phuket verlassen. Bastian Yotta verrät t-online.de von welchen Kandidaten er sich lieber fernhält und was für ihn den Reiz der Show ausmachte.
Yotta ist ein bekanntes Gesicht in deutschen Reality-TV-Produktionen, seitdem er 2014 mit seiner damaligen Frau in die USA auswanderte. Zuletzt sah man den 43-Jährigen im RTL-Dschungelcamp 2019, wo er mit seinem morgendlichen Ritual "Miracle Morning" versuchte, die oft getrübte Stimmung positiv zu beeinflussen. Mit dem Satz "I´m strong, I´m healthy and I´m full of energy" und seiner meist positiven Art wurde er teils belächelt, teils bewundert. Jetzt ist es Zeit für den aktuell in L.A lebenden Fitness- und Lifecoach an einer neuen Show teilzunehmen.
Herr Yotta, worauf dürfen sich die Zuschauer bei "Promis unter Palmen" freuen?
Es wird richtig spannend! Meine Mitbewerber haben ordentlich Trash-TV geliefert: Streit, Handgreiflichkeiten, Empfindlichkeiten. Und von meiner Seite aus kommen Positivität, Wettkampf und Siegeswille. Auch der Miracle Morning ist wieder mit dabei.
Was war Ihr Anreiz, bei der Show teilzunehmen?
Der Gewinn von 100.000 Euro ist eine Menge Geld – für jeden. Wenn du dir nach 18 Drehtagen zur Gage auch noch diese Summe dazuverdienen kannst: Wahnsinn. Logisch. Aber am meisten gereizt hat mich dieses Format, bei dem zu einhundert Prozent nur deine Leistung zählt: Geschicklichkeit, Intelligenz, Kraft, Strategie. Da dachte ich mir: Es ist Zeit zu zeigen, was ich kann. Gerade dann, wenn die Intelligenzspiele kommen.
Die Leute werfen mir immer typische Bodybuilderklischees vor wie 'Tausend Volt im Oberarm, aber in der Birne brennt kein Licht'. Ich will zeigen, was ich im Köpfchen habe. Im Vergleich dazu das Dschungelcamp, an dem ich zuletzt teilgenommen habe: Dort bist du zum einen darauf angewiesen, wie der Sender alles schneidet und zum anderen, wie die Leute anrufen. Ich war dort emotional entspannter, weil ich dachte: Ich habe es eh nicht in der Gewalt, wie die Leute mich wahrnehmen oder ob ich rausfliege.
Was waren denn dann Ihre größten Herausforderungen in dieser Show?
Es gab zwei große Herausforderungen. Nummer eins: Der Druck, den ich mir selbst gemacht habe, war hart. Ich wollte unbedingt zeigen, was ich kann. Jeden Tag gibt es eine Challenge. Jeden Tag musst du performen. Das war die größte Herausforderung. Nummer zwei: sich von der Negativität der anderen zu distanzieren. Es sind viele Showprofis am Start wie Claudia Obert oder Désirée Nick. Sich von deren Negativität fernzuhalten ist manchmal gelungen und manchmal nicht.
Haben Sie sich denn in irgendeiner Weise auf die Wettkämpfe vorbereitet?
Ich bin immer fit! Geistig wie körperlich. Ich bin ein begnadeter, leidenschaftlicher Schachspieler. Ich spiele mit meiner Freundin am Tag mehrere Partien Schach, ich trainiere jeden Tag meinen Körper. Ich habe mich nicht vorbereiten müssen, sondern mich einfach darauf gefreut.
Aber Sie haben schon seit Langem Bandscheibenprobleme, die Sie beeinträchtigen. Kamen die Ihnen auch bei der Show in die Quere?
Die habe ich leider schon seit 13 Jahren, sieben Vorfälle insgesamt. Damals hatte ich sogar einen Rückenmarkskatheter, das war richtig schlimm. Vor der Show "Promis unter Palmen" war ich echt in Topform und dachte mir: Ich rock das. Dann kamen erneut Probleme. Die habe ich geheim gehalten, denn ich wäre bestimmt sofort aus dem Rennen genommen worden. Der 23-stündige Flug von L.A. nach Phuket war dann sehr hart für meinen Rücken. Wer schon einmal einen Bandscheibenvorfall hatte, weiß, wovon ich spreche. Aber die Leute werden überrascht sein: Auch ein Yotta mit Bandscheibenvorfall ist noch stark.
Das klingt schmerzhaft. Wie lief es denn dann beim ersten Spiel für Sie und Ihren Rücken?
Die erste Challenge war tödlich und hat mich richtig fertig gemacht, ganz ehrlich. Die ging voll auf den Rücken. Ich habe auch vom Team richtig Gegenwind bekommen. Besonders Désirée Nick hat auf mich eingehackt: 'Yotta, du nimmst den Mund aber auch sehr voll. Du solltest mal über dein Image nachdenken.' Dabei waren wir dann gar nicht so schlecht.
Klingt so, als seien Sie mit ihr nicht so gut zurechtgekommen. Wie war es mit den anderen Kandidaten?
Ja, mit Désirée Nick bin ich tatsächlich nicht auf einer Wellenlänge. Sie ist für mich wirklich – auch abseits der Kamera – eine verbitterte, alte Frau. Ich dachte immer es sei gespielt für die Bühne, aber sie ist wirklich verbittert. Und zu Claudia: Ich habe Probleme, wenn jemand so übertrieben säuft. Das wird man auch sehen. Vor der Kamera habe ich gedacht, dass der Ennesto ein guter Typ sei. Aber ich musste feststellen, dass er die größte Fake-Person ist, die mir je über den Weg gelaufen ist. Der ist hinter der Kamera wie ausgewechselt. Mein Lieblingszitat über Ennesto ist: 'Auch eine dreifache Penisvergrößerung macht aus ihm niemals einen richtigen Mann.' Sehr enttäuschend.
Und wer waren Ihre Lieblinge in der Gruppe?
Zu meinen Lieblingen zählt definitiv Carina. Ich kannte und mochte sie vorher schon. Auch mit Eva und Janine Pink bin ich super zurechtgekommen. Janine ist ein herzensguter, ehrlicher Mensch. Und wenn man den Matthias zu nehmen weiß – ich wusste ihn zu nehmen – kommt man mit ihm gut aus. Natürlich schnattert er und schimpft über Gott und die Welt. Aber tief in seinem Herzen ist er eine gute Seele.
Es war sicher interessant zu erfahren, welche Persönlichkeiten hinter den Promis stecken, oder?
Ja, auf jeden Fall! Wir haben 18 Tage gedreht und solange kann niemand seine Maske aufrechterhalten. Jeder zeigt irgendwann sein wahres Gesicht. Gerade in Wettkampf- und Stresssituationen, in denen es Gewinner und Verlierer gibt. Das war sehr interessant.
Sind Sie selbst denn ein guter Verlierer?
Für mich ist es eigentlich relativ egal, ob ich gewinne oder verliere. Für mich zählt eines: Habe ich hundert Prozent abgeliefert, habe ich mein Bestes gegeben? Wenn ich das getan habe und jemand anderes war schlicht besser, dann freu ich mich für ihn mit und zieh meinen Hut. Aber wenn ich es selbst verbocke, wenn ich sage: Ich hätte mehr geben können, bin ich unzufrieden mit mir selbst.
Das ist der einzige Anspruch, den ich auch an mich in der Show hatte. Mir ging es nicht darum, wer am Ende gewinnt. Ich wollte da rein und einhundert Prozent geben. Und einhundert Prozent sind bei mir richtig viel!
Die Show "Promis unter Palmen" läuft immer Montags um 23.15 Uhr und Mittwochs um 20.15 Uhr auf Sat.1.