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Mimi Fiedler, würden Sie sich wieder für den "Playboy" ausziehen?


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Mimi Fiedler schrieb Buch
Würden Sie noch mal für den "Playboy" posieren?

InterviewVon Sebastian Berning

Aktualisiert am 05.02.2020Lesedauer: 3 Min.
Schauspielerin Mimi Fielder: Sie hat ihr erstes Buch veröffentlicht.Vergrößern des Bildes
Schauspielerin Mimi Fielder: Sie hat ihr erstes Buch veröffentlicht. (Quelle: Christoph Kassette)
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Schauspielerin Mimi Fiedler hat ihr erstes Buch veröffentlicht. Themen: Altern und Selbstakzeptanz. Im Interview mit t-online.de spricht sie über das Altern, Schönheit und Dating mit Ü40.

In ihrem Literaturdebüt "Eigentlich wollte ich mich selbst entfalten: Für ein Happy End ist es nie zu spät" (Knaur Verlag), erzählt RTL-"Nachtschwester" Mimi Fiedler über ihr Leben ab 40 und die Probleme mit dem eigenen Körper. Von Haarwuchs über Falten bishin zum Dating als Single mittleren Alters.

Dass Mimi Fielder mit ihrem eigenen Körper nicht immer ganz zufrieden ist, mag einige verwundern. Sieht die "Tatort"-Darstellerin doch immer so natürlich schön aus, posierte 2016 sogar für den "Playboy".

t-online.de: Frau Fiedler, was bedeutet für Sie Schönheit? Inwiefern hat sich Ihre Vorstellung davon vielleicht in den Jahren gewandelt?
Mimi Fiedler: Das ist gar nicht so leicht zu beantworten, finde ich. Ich fühle mich zum Beispiel nicht „unschön“ und hatte dennoch eine Menge mit meiner Selbstakzeptanz zu kämpfen. Ich finde aber meistens Menschen schön, die mit den Augen lächeln. Aber sagen wir es mal so: Ich bin bei mir angekommen. Und das finde ich schön.

Viele Menschen halten Sie für schön. In ihrem Buch beschreiben Sie, wie andere Frauen gar nicht glauben können: Nämlich, dass auch Sie Problemzonen haben. Schmeichelt das nicht auch ein wenig, wenn nahezu allgemeiner Konsens ist "Die Mimi Fiedler ist schön"?
Hm, ich weiß nicht, ob das wirklich so ist. Ich kann ja nicht in die Köpfe anderer reinschauen. "Die ist schön" hieß in meinem Falle auch oft "Die ist arrogant" und das war immer so weit weg von mir. Weil ich genau das eben nicht bin. Ich habe das glatte und perfekte Bild sicher auch gefüttert und bedient, weil ich bis vor kurzem gar nicht auf die Idee gekommen bin, einfach ich zu sein. So wie ich mich fühle, so wie ich bin. Ich bin sehr lange unsicher gewesen, wo mein Platz ist. In einer Welt, die makellos zu sein scheint.

Fiel es Ihnen schwer mit den eigenen Problemen an die Öffentlichkeit zu treten?
Nein, es fiel mir sehr leicht. Es war ein richtiger Befreiungsschlag. Ich bin jetzt, wer ich bin. Und ich möchte mich in keine Form mehr quetschen lassen und erlebe zu 99 % Zuspruch. Und das macht mich immer mutiger. Natürlich gibt’s auch manche, die mir jetzt vorwerfen, ich sei hippokratisch, weil ich einerseits schon Schönheits-OPs hatte und andererseits aber Selbstliebe und Selbstannahme predige. Aber ich darf auch das machen, wie ich es für richtig fühle. Und ich fühle mich zum ersten Mal in meinem Leben als öffentlicher Mensch „richtig“.

Ist der Druck, die eigene Schönheit – oder ein möglichst frisches Aussehen zu bewahren durch Instagram und Co. größer geworden?
Mich haben die realen Menschen, mit denen ich auch als realer Mensch seit einigen Wochen kommuniziere von diesem Druck befreit. Darüber freue ich mich sehr. Die sozialen Medien sind leider dennoch in vielerlei Hinsicht die Pest der modernen Zeit geworden.


2015 posierten Sie für den „Playboy“. Würden Sie 2020 auch noch einmal so Aufnahmen machen?
Nein. Ich werde dieses Jahr 45 und glaube, ich sollte mich anderen Themen widmen.

Im Buch thematisieren Sie auch die Partnersuche – Haben Sie Tipps für Single-Frauen um die 40, wie man sich am besten auf ein Date vorbereitet?
In dem man sein Bauchgefühl ein- und nicht ausschaltet. Denn wenn man das tut, haben sich die meisten Dates eh schon von vornherein erledigt. Der richtige kommt meiner Meinung nach, wenn man ihn nicht braucht, um zufrieden mit seinem Leben zu sein.

Verwendete Quellen
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