Nach brisantem Interview Die englische Presse attackiert Herzogin Meghan
Herzogin Meghan absolvierte ihren ersten öffentlichen Auftritt nach dem explosiven Interview. Doch statt sich ihre Kritik zu Herzen zu nehmen, überrascht die britische Boulevardpresse mit ihrer Berichterstattung.
Eigentlich legte Herzogin Meghan am gestrigen Dienstag in London einen souveränen Auftritt hin. Nicht nur ihr lila Kleid und die bemerkenswert natürliche Haarpracht, sondern auch ihr Lächeln sorgten für Begeisterung bei den 2.000 jungen Führungskräften aus über 190 Ländern, die der Eröffnungszeremonie des "One Young World"-Gipfels beiwohnten.
Eigentlich. Denn wer kein gutes Haar an der Ehefrau von Prinz Harry lassen konnte, war eben jenes britische Boulevardblatt, das Anfang Oktober von dem royalen Ehepaar wegen seiner Berichterstattung und Arbeitsweise verklagt wurde. Und über dessen Gebaren sich die beiden am Wochenende in einer TV-Doku ebenfalls Luft gemacht hatten. Sind die aktuellen Artikel nun die Rache dafür?
"Meghan zeigt mit ihren Händen Abgrenzungsgesten"
"Mail Online" analysiert Meghans Auftritt mithilfe einer Körpersprache-Expertin: "Meghan Markle verwendet die Haare als 'Vorhänge', um ihr Gesicht abzuschirmen, und zeigt beim ersten öffentlichen Auftritt seit der ITV-Dokumentation mit ihren Händen 'Abgrenzungsgesten'." Besagte Spezialistin, Judi James, will zudem "Hinweise auf Schwachstellen" und "Verwundbarkeit" entdeckt haben. Außerdem soll die Herzogin ihren Verlobungs- und den Ehering demonstrativ zur Schau gestellt haben, "um zu veranschaulichen, was ihr Stärke und Sicherheit im Leben gibt".
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Einen Artikel später beschäftigt sich das Blatt mit der "Knicks-Katastrophe" der Herzogin: "Meghan Markle erlebt einen unangenehmen Moment auf der Bühne, als die Organisatorin des 'One Young World'-Gipfels einen Knicks macht, während die Herzogin sie umarmen will", beschreibt "Mail Online" den zugegeben etwas verunglückten Moment unverhältnismäßig dramatisch.
Prinz Harry beklagte "skrupellose Kampagne"
Erst vor Kurzem hat sich Harry in einem emotionalen Brief an die Öffentlichkeit gewandt, in dem er eine "skrupellose Kampagne" gegen seine Frau Meghan ansprach. Der 35-Jährige warf der britischen Boulevardpresse vor, seine Frau so wie einst seine Mutter Diana zu verfolgen. 1997 kam Lady Di bei einem Autounfall auf der Flucht vor Paparazzi in Paris ums Leben: "Meine größte Angst ist, dass die Geschichte sich wiederholt", sagte er.
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Die Anwälte der Royals kündigten an, eine Klage gegen die "Mail on Sunday" und die Mutterfirma Associated Newspapers anzustreben. Der Grund dafür ist ein privater Brief Meghans an ihren Vater, den das Boulevardblatt in Auszügen veröffentlicht und kommentiert hatte.
- Nachrichtenagentur spot on news
- Mail Online: Meghan Markle uses hair as curtains to shield her face (englisch)
- Mail Online: How to handle the etiquette of greeting a modern royal? (englisch)
- Nachrichtenagentur dpa
- Instagram-Profil von Sussex Royal