Die Geliebte des Kanzlers "Helmut Kohl hat mir meine Hochzeitsnacht verdorben"
In den Neunzigerjahren war sie die Geliebte des Kanzlers. Über mehrere Jahre hatten Beatrice Herbold und Helmut Kohl eine Affäre. Ihre Geschichte reicht jedoch sehr viel weiter zurück.
1990 funkte es zwischen Beatrice Herbold und Helmut Kohl. In einer Sauna eines österreichischen Hotels trafen sich die damals 32-jährige Immobilienmaklerin und der 28 Jahre ältere Altkanzler zum ersten Mal. "Schon beim ersten Händedruck fühlten wir beide, dass diese Begegnung etwas Besonderes ist", erinnert sie sich jetzt, fast 30 Jahre später, im Gespräch mit dem "Bunte"-Magazin. "Zwischen uns bestand sofort eine Seelenverwandtschaft."
"Meine Ehe war schon lange nicht mehr glücklich"
Von da an trafen sich Beatrice Herbold und Helmut Kohl jedes Jahr zur gleichen Zeit im selben Hotel – immer zu Ostern, immer zu seiner Fastenzeit. Die ersten Jahre kam die Immobilienmaklerin noch in Begleitung ihres Mannes, später reiste sie allein nach Österreich. "Meine Ehe war schon lange nicht mehr glücklich. Vielleicht haben Helmut Kohls intensive Blicke auch deswegen mein geschundenes Herz erreicht."
Ihre Affäre nahm ihren Lauf. "Jeder hatte natürlich sein Zimmer, um den Schein zu wahren. Vor dem Morgengrauen bin ich immer wieder zurückgeschlichen in meines." Hin und wieder habe sich das Paar aber auch in Herbolds Wiesbadener Wohnung getroffen, Kohl sei dann nachts heimlich nach Hause gefahren. Denn zu diesem Zeitpunkt war auch der Kanzler noch mit seiner Hannelore verheiratet – und das bereits seit über 30 Jahren.
Dass aus der Affäre keine Beziehung werden konnte, war der heute 61-Jährigen damals klar. "Ich wusste, dass unsere Geschichte zeitlich begrenzt sein würde, obwohl sich eine tiefe Liebe entwickelt hatte."
Acht Jahre lang hielt die Liaison zwischen der Immobilienmaklerin und dem Bundeskanzler. Dann geriet die Affäre ins Wanken. Nach 16 Jahren im Amt wurde Helmut Kohl 1998 abgewählt. Für den damaligen "Dauerkanzler" eine bittere Niederlage. "Er wurde verbittert, schroff, unleidlich, sogar cholerisch – auch gegen mich." Das Ende des Kanzlers wurde auch gleichzeitig das Ende einer Liebe.
"Er hat mir meine Hochzeitsnacht verdorben"
Helmut Kohl hatte aber auch schon viele Jahre vorher Einfluss auf das Liebesleben von Beatrice Herbold. "Er hat mir sozusagen meine Hochzeitsnacht verdorben", erzählt sie. "Ich war mit meinem Mann nach der Trauung in einem Lokal essen, in dem sich Helmut Kohl angekündigt hatte."
- Die Politikertochter verrät: Was Caro Bosbach mit dem Wendler zu tun hat
- Hochzeit in der Heimat: SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil hat geheiratet
- Wegen Ehebruch: Jetzt soll Gerhard Schröder vor Gericht
Ihr Mann habe unbedingt auf den Kanzler warten wollen. "Am Ende haben wir ihn um fünf Minuten verpasst, aber inzwischen war die Hochzeitssuite vergeben, die wir gebucht hatten. Meine erste Nacht als Ehefrau verbrachte ich mit einem wütenden Ehemann und in einem schmalen Bett."