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Jana Ina Zarrella: "Gott sei Dank haben wir die Kurve bekommen"


Interview
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Jana Ina Zarrella
"Gott sei Dank haben wir die Kurve bekommen"

InterviewVon Imke Gerriets

Aktualisiert am 24.08.2019Lesedauer: 7 Min.
Jana Ina und Giovanni Zarrella: Die beiden sind seit 2005 verheiratet. Ihr erstes Kind kam 2008 zur Welt. Fünf Jahre später folgte ihre Tochter.Vergrößern des Bildes
Jana Ina und Giovanni Zarrella: Die beiden sind seit 2005 verheiratet. Ihr erstes Kind kam 2008 zur Welt. Fünf Jahre später folgte ihre Tochter. (Quelle: Oliver Langel/imago-images-bilder)

Seit 2005 ist Jana Ina Zarrella mit Giovanni verheiratet. Im Interview mit t-online.de spricht sie über die erste Ehekrise, die dramatische Geburt ihrer Tochter – und das Liebesleben von Pietro Lombardi.

Die beiden haben das geschafft, was vielen Promis verwehrt bleibt: Im Showbusiness zusammenzubleiben und sowohl aus Höhen als auch aus Tiefen Kraft zu ziehen. Jana Ina und Giovanni Zarrella sind seit 14 Jahren verheiratet. Im Laufe ihrer Ehe standen sie für zahlreiche TV-Produktionen vor der Kamera und machten ihr erstes Kind sogar zum Mittelpunkt einer Doku-Soap. Heute würden sie an so einem Reality-Format nicht mehr teilnehmen.

Besonders über das zweite Kind spricht das Paar nur selten – aus einem bestimmten Grund, wie die 42-jährige Jana Ina im Interview mit t-online.de verrät.

t-online.de: In Ihrem Job als Moderatorin von "Love Island" spielen Sie den Liebesengel. Haben Sie auch schon bei ihrem Kumpel Pietro Lombardi versucht, ihm eine geeignete Kandidatin vorzuschlagen?

Jana Ina Zarrella: Ich mache auf Instagram immer viele Witze darüber, dass ich für Pietro eine neue Freundin suche. Sobald ich das sage, kann sich keiner vorstellen, wie viele Nachrichten ich bekomme. Auch wenn ich keinen Aufruf mache, schreiben mir Mädels, ob ich sie mit Pietro verkuppeln kann. Ich sage den jungen Frauen immer, dass ich sie nicht mit Pietro zusammenbringen kann – auch wenn ich das sehr gerne machen würde.

Doch die Frauen lassen nicht locker.

Er ist Single und braucht eine Freundin. Das ist bei uns schon langsam ein Running-Gag. Letztens hat mich ein Mädchen gefragt, wenn Pietro nicht geht, wie es mit meinem Schwager aussieht. Er ist nämlich sein Assistent. Immer wieder, wenn ich solche Anfragen bekomme, mache ich einen Screenshot und schicke das Pietro. Er lacht sich dann kaputt. Aber irgendwann wird es vielleicht funktionieren.

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Sie haben da mehr Glück. Mit Ihrem Mann Giovanni sind Sie seit 2005 verheiratet. Gemeinsam stehen Sie auch immer mal wieder vor der Kamera. Wann knallt es bei Ihnen mal?

Bei Giovanni und mir gibt es kaum Diskussionen oder Streitereien. Wir gehen sehr harmonisch miteinander um. Nach so vielen Jahren kennen wir uns extrem gut und wissen genau, was dem anderen gefällt oder nicht. Ich kann in seinem Gesicht lesen, was er gerade denkt. Giovanni muss dann auch nichts sagen. Bevor es bei uns knallt oder wir diskutieren, geht jeder seinen Weg, zählt bis zehn und dann ist das Thema gegessen.

Im Laufe Ihrer Beziehung haben Sie selbst an vielen Doku-Sendungen wie "Jana Ina & Giovanni wir sind schwanger" mitgewirkt oder auch bei "Jana Ina & Giovanni Pizza, Pasta & Amore". Würden Sie heute noch bei so einem Format mitmachen?

Diese Zeit war wunderschön. Wir haben es geliebt und ich bereue nichts – im Gegenteil. Ich finde unsere Sendungen waren sehr ehrlich, schön und emotional. Es war damals eine andere Zeit. Es gab kein Social Media. Heutzutage dreht jeder seine tägliche Doku-Soap und zeigt alles. Jetzt wäre so eine Reality-Show überhaupt nicht mehr spannend. Jeder kann gerade sehen, was bei uns passiert. So eine Sendung hat auch Auswirkungen. Damals, als wir so öffentlich gelebt haben, haben wir zum richtigen Zeitpunkt die Handbremse gezogen und gesagt: bis hierher und nicht weiter. Dann sind wir umgezogen.

Zeigen Sie nichts Privates mehr von sich?

In unserem jetzigen Haus drehen wir nicht mehr und veröffentlichen auch keine Fotos. Unsere Kinder leben privat. Ich finde das genau richtig so. Wir steuern unsere Social-Media-Aktivitäten selbst und entscheiden, was wir zeigen wollen. Trotzdem haben wir immer das Gefühl, dass unsere Follower bei uns sind. Wir geben viele Einblicke von uns preis und zeigen, was wir im Job erleben. Das aber auch nur bis zu einem gewissen Punkt. Darüber bin ich froh. Ich sehe ganz viele andere Kollegen, die so viel von ihrem Privatleben zeigen, dass sie das irgendwann nicht mehr alleine steuern können.

Ihre Kinder zeigen Sie nicht in der Öffentlichkeit. Warum haben Sie sich dazu entschieden?

Wenn du deine Kinder zeigst, dann kannst du auch den anderen nicht mehr sagen, dass sie deine Kids nicht ablichten dürfen. Deswegen ist es für uns eine wichtige Entscheidung, dass wir die Kinder nicht mit in die Öffentlichkeit bringen. Solange sie nicht groß genug sind, nicht wissen, welche Auswirkungen das für sie hat und nicht selbst entscheiden können, ob sie das wollen oder nicht, bleibt es dabei. Ich möchte, dass sie ganz normal aufwachsen, an alltäglichen Aktivitäten teilnehmen und Ruhe in der Schule haben. Niemand soll sie einfach fotografieren dürfen. Gabriel ist mittlerweile elf und unsere jüngste Tochter ist sechs Jahre alt.

2008 war Gabriel noch im Mittelpunkt einer Doku-Soap.

Wir wussten beim Drehen unserer Doku-Formate nicht, wie sich alles entwickelt. Als Gabriel geboren ist, sind wir von Kameras begleitet in eine neue Wohnung gezogen. Dort hatten wir kaum Ruhe. Die Menschen haben ständig geklingelt, standen vor der Tür, haben von der Wohnung Fotos gemacht. Irgendwann standen wir da und wussten nicht, ob wir das wollen. Das ist nur passiert, weil wir das erlaubt haben. Wir haben Verantwortung für unsere Kinder. Die Leute sind zum Kinderwagen gekommen und wollten Gabriel sehen und anfassen. Alle hatten das Gefühl, dass jeder unseren Sohn kennt. Das war der Moment, wo ich festgestellt habe, dass ich das nicht will.

Mit Ihrem jüngsten Kind ist jetzt alles anders.

Unsere Tochter kam zu früh zur Welt und wir waren lange im Krankenhaus. Da haben wir immer mehr verstanden, was es bedeutet, wenn unser Mädchen ein öffentliches Leben führen würde. Sie sind keine Personen, die in die Öffentlichkeit gehören. Sie können nichts dafür, dass die Eltern öffentlich leben. Solange sie klein sind, haben wir als Eltern die Verantwortung sie rauszuhalten. Ich bin mir sicher, dass der Punkt kommen wird, wo unser Sohn, der YouTube schaut und alles toll findet, mit zu Premieren kommen will oder einen YouTube-Channel machen möchte. Wenn es so weit ist, versteht er auch, was das alles bedeutet.

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Wie sieht das bei Ihnen aus mit Hasskommentaren oder Anfeindungen in sozialen Netzwerken?

Bei mir haben die Menschen geschrieben, dass ich Pigmentstörungen habe. Manche sagen, du bist zu klein, zu groß, zu dick oder zu dünn. Sowas gehört sich einfach nicht. Ich gehe auch nicht auf die Straße und sage zu Frauen, dass sie echt kleine Brüste haben. Ich bin 42 Jahre alt und eine erwachsene Frau. Ich bin selbstbewusst und mir gehen solche Bemerkungen nicht nahe, weil ich damit sehr gut umgehen kann. Mir machen die jungen Menschen Sorgen. Junge Mädels haben häufig so früh noch kein Selbstbewusstsein und fühlen sich noch nicht wohl in ihrer eigenen Haut.

Besonders die Teenager sind gefährdet.

Ich kenne elfjährige Mädchen aus meiner Umgebung, die sich vergleichen und schauen, wer die Dünnste ist. Sie fühlen sich dick und sagen, dass sie weniger essen müssen. Sowas kommt von den Filtern, die auf Instagram benutzt werden. Das zeigt, dass so ein Lebensstil nicht gesund ist.

Mittlerweile ist es normal, dass Kinder schon ihre eigenen Accounts haben.

Heutzutage ist das eine ganz andere Generation. Ich finde es falsch, wenn Eltern Social-Media-Aktivitäten komplett verbieten, weil sie damit groß werden. Wichtig ist, dass wir das Ganze steuern, denn ohne Kontrolle kann das Nutzen heftig werden. Mein Sohn geht seit einem Jahr auf das Gymnasium und hat auch ein Smartphone. Ich bin eine Mama-Stalker und muss immer schauen, wo mein Sohn ist. Unsere Sechsjährige hat noch kein Handy. Sie wird jetzt Ende des Monats in Köln eingeschult. Meine Kinder gehen auf eine ganz normale öffentliche Schule.

Wenn Sie drehen, sind Sie über einen längeren Zeitraum von Ihren Kindern entfernt.

In dieser Zeit ist Giovanni zu Hause. Er weiß, dass im September die Zeit ist, wo ich mehr drehe. Das Gute ist, dass ich nicht jeden Tag arbeiten muss und flexibel bin. Ich fliege nur auf die Insel, wenn ich vor der Kamera stehe. Zum Glück ist Mallorca nicht weit weg und ich bin schnell wieder bei meinen Kindern. Es ist alles eine Frage der Organisation. Unsere Kids kennen das nicht anders und werden damit groß.

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Manchmal ist man ja auch eine längere Zeit am Stück für die Kinder da – ohne aktuelle Projekte.

Das sind Vorteile, die wir in unserem Beruf haben. Manchmal bin ich ein oder zwei Wochen am Stück da. Die meisten Eltern können sich das nicht erlauben. Die arbeiten jeden Tag. So ein Job hat Vor- und Nachteile. Meine Schwiegereltern leben fünf Minuten von uns entfernt. Die Kinder haben dort auch ein Schlafzimmer und dürfen drei Eis essen und bekommen genug Schokolade. Bei Oma und Opa ist es immer schön.

Giovanni und Sie standen kurz nach der Geburt Ihres ersten Kindes vor der Trennung. Kamen Sie noch mal in so eine Situation?

Das war das erste und letzte Mal, wo es richtig gekracht hat. Nach unserer Doku-Soap ging es sehr turbulent zu. Für Giovanni war das Ende von Bro'Sis sehr hart. Von einem Tag auf den anderen wurde er fallen gelassen und stand auf einmal auf eigenen Beinen. Für uns war das damals zu viel.


Heute sind Sie immer noch zusammen.

Giovanni brauchte seine Zeit, um sich wiederzufinden und um zu wissen, was er jetzt mit seinem Leben anfängt. Gott sei Dank haben wir die Kurve bekommen. Alles, was wir uns aufgebaut haben, würde ich nie so leicht aufgeben. Ich habe zu ihm gesagt, dass er hierbleibt und wir das klären. Zusammen überstehen wir diese Phase. Ende des Monats feiern wir unseren 14. Hochzeitstag und sind sehr glücklich miteinander.

Ab 9. September moderiert Jana Ina die neue Staffel von "Love Island" bei RTL II. Die Show läuft montags um 20.15 Uhr und dienstags bis sonntags um 22.15 Uhr.

Verwendete Quellen
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