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Burgschauspieler Ignaz Kirchner ist mit 72 Jahren gestorben


Im Alter von 72 Jahren
Burgschauspieler Ignaz Kirchner ist gestorben

Von dpa
Aktualisiert am 27.09.2018Lesedauer: 2 Min.
Ignaz Kirchner: Der Schauspieler lebte für das Theater.Vergrößern des Bildes
Ignaz Kirchner: Der Schauspieler lebte für das Theater. (Quelle: imago-images-bilder)
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Der in Wuppertal geborene Theater- und Filmschauspieler Ignaz Kirchner ist tot. Er starb am Mittwoch nach langer Krankheit im Alter von 72 Jahren, wie das Burgtheater in Wien mitteilte.

In einer Mitteilung des Schauspielhauses heißt es: "Das Burgtheater trauert um den großen Schauspieler." Kirchner, 1946 geboren, spielte seit 1987 am Burgtheater und wurde unter anderem als Partner von Gert Voss bekannt. Er spielte in nahezu allen bedeutenden Inszenierungen mit und galt als unverzichtbare Stütze des Hauses.

Eigentlich wollte Ignaz Kirchner Buchhändler werden

Seine erste Rolle am Burgtheater war Schlomo Herzl in George Taboris Uraufführung "Mein Kampf". Zuvor spielte Kirchner unter anderem auf Bühnen in Stuttgart, Bremen, München und Köln. Kirchner stand aber auch vor der Kamera, drehte unter anderem mit den Regisseuren Leander Haußmann ("Sonnenallee", "NVA", "Dinosaurier - Gegen uns seht ihr alt aus!"), Detlev Buck ("Männerpension") und Michael Verhoeven ("Zimmer mit Frühstück"). Zwischen 1992 und 1997 spielte Kirchner auch am Deutschen Theater Berlin und am Thalia Theater Hamburg.

Eigentlich wollte Ignaz Kirchner Buchhändler werden. Doch erst auf der Bühne fand der gebürtige Deutsche seine wahre Berufung. Nach einer privat schwierigen Zeit nahm er in den 1970er-Jahre viel zu und wog bis zu 120 Kilo. Auf der Bühne habe ihm das nur Vorteile gebracht, weil er dadurch die interessanteren Rollen ergattert habe.

Auch die vielen Zigaretten wollte er sich nie abgewöhnen. Zu wichtig wollte Kirchner seinen Beruf nie nehmen. Er verstand sich eher als Werkzeug der Schriftsteller und Regisseure. Seine letzte Rolle an der "Burg" war der Gerbermeister Morten Kiil in "Ein Volksfeind" von Henrik Ibsen in der Regie von Jette Steckel.

Verwendete Quellen
  • dpa
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