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Vorwürfe wegen sexueller Belästigung: WDR feuert "Tatort"-Chef Gebhard Henke


Nach Belästigungsvorwürfen
WDR wirft "Tatort"-Chef Gebhard Henke raus

Von t-online, rix

Aktualisiert am 15.06.2018Lesedauer: 1 Min.
Gebhard Henke: Er koordiniert, wann welcher "Tatort" läuft oder welche Wiederholungen gezeigt werden.Vergrößern des Bildes
Gebhard Henke: Er koordiniert, wann welcher "Tatort" läuft oder welche Wiederholungen gezeigt werden. (Quelle: imago)

Mehr als zehn Frauen haben Gebhard Henke sexuelle Belästigung vorgeworfen. Jetzt hat der Westdeutsche Rundfunk seine Konsequenzen gezogen und dem Fernsehfilmchef fristlos gekündigt.

Im Mai hatten die ersten sechs Frauen im "Spiegel" Gebhard Henke vorgeworfen, sie belästigt zu haben – unter anderem auch Charlotte Roche und Nina Petri. Der "Tatort"-Koordinator soll sie bedrängt, begrapscht und betatscht haben. Zudem soll er ihnen angeboten haben, sie zu fördern, dafür habe er jedoch körperliche Zuwendung erwartet.

Der WDR-Filmchef hatte alle Vorwürfe, die von 1990 bis 2015 reichen, bestritten. Daraufhin hatte der Sender eine umfangreiche Untersuchung angekündigt und sich bemüht, die Wahrheit ans Licht zu bringen. Mittlerweile sollen laut dem WDR mehr als zehn Frauen Gebhard Henke sexuelle Belästigung vorgeworfen haben.

Die Belästigungsvorwürfe seien "schwerwiegend" und "glaubhaft", teilte der Sender mit. Aus Sicht des Westdeutsche Rundfunks bestehe kein Vertrauensverhältnis mehr. Jetzt hat der Sender entschieden, sich mit sofortiger Wirkung von Gebhard Henke zu trennen.

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