Statement in voller Länge Soyeon Kim: "Meine Ehe scheiterte nicht an Schröder"
Nachdem ihr Exmann Klage gegen ihren Verlobten einreichte, meldet sich Soyeon Kim nun erstmals zu Wort. Altbundeskanzler Gerhard Schröder sei nicht verantwortlich für das Scheitern ihrer Ehe.
Das Statement der Lebensgefährtin von Gerhard Schröder lesen Sie hier in voller Länge:
"Ich bin von koreanischen und deutschen Medien vielfach gebeten worden, zu den Forderungen meines früheren Mannes Stellung zu nehmen. Das möchte ich hiermit in aller Sachlichkeit tun.
Wenn eine Ehe, die wie bei mir in jungen Jahren geschlossen wurde, zerrüttet ist und geschieden werden soll, liegt der Grund dafür nach meiner Meinung bei den beiden Ehepartnern. Das gilt zumal, wenn beide Ehepartner schon lange Zeit faktisch getrennt gelebt haben. Das war in meiner Ehe der Fall. Deshalb sollte man für das Scheitern einer Ehe nicht dritte Personen verantwortlich machen. Ich habe faktisch schon lange getrennt gelebt. Daher ist Herr Schröder für das Scheitern meiner Ehe nicht verantwortlich.
Ungeachtet anderer Darstellungen ist in der Scheidungsvereinbarung nach dem Willen meines früheren Mannes festgelegt, dass ich unser gesamtes Vermögen an ihn übertrage. Darüberhinaus trage ich die Hälfte der Unterhaltskosten für unser gemeinsames Kind. Diese Vereinbarung wurde bereits vollzogen. Deshalb gibt es nach meiner Auffassung für weitere Forderungen meines früheren Mannes, an wen auch immer sie gerichtet werden, keine rechtliche Grundlage.
Jeder wird verstehen, dass die persönliche Beziehung zwischen mir und meinem früheren Mann beendet ist. Unbenommen davon bleibt natürlich die gemeinsame Sorge für unser Kind. Ich gehe davon aus, dass mein früherer Mann sich, so wie in der Vergangenheit, als ein guter Vater unseres Kindes verhalten wird. Ich werde ihm diese Aufgabe nicht erschweren, sondern in fairer Weise unseres Kindes wegen so leicht als möglich machen.
Ich bitte die Medien um Rücksichtnahme, damit die Entwicklung unseres Kindes nicht erschwert wird.
Soyeon Kim"
- dpa