Sexvideo-Prozess Hulk Hogan erhält 31 Millionen Dollar
Nach dem Prozess um ein Sexvideo mit Hulk Hogan (63) hat sich das insolvente US-Klatschportal Gawker mit dem Wrestler auf eine Zahlung von 31 Millionen Dollar (etwa 28 Mio. Euro) geeinigt.
Gawker verzichte dafür darauf, das Urteil anzufechten, teilte Firmengründer Nick Denton am Mittwoch in seinem Blog mit. "Die Geschichte ist vorbei." Alle Beteiligten hätten zugestimmt, sagte ein Anwalt von Hogan. "Es ist Zeit, nach vorne zu schauen."
Ein Gericht hatte Gawker vor einem halben Jahr wegen der Veröffentlichung von Fragmenten eines Sexvideos zur Zahlung von 140 Millionen Dollar verdonnert. Gawker hatte kurz darauf einen Insolvenzantrag gestellt.
Im Bett mit der Ehefrau des besten Freundes
Das rund 30-minütige Video aus dem Jahr 2007 zeigt Hogan im Bett mit der damaligen Ehefrau seines früheren besten Freundes Todd "Bubba the Love Sponge" Clem. Der Sex sei einvernehmlich gewesen und habe mit Erlaubnis des Radio-DJs stattgefunden. Dass eine Videokamera alles aufzeichnete, will Hogan allerdings nicht gewusst haben.
Hogan "komplett gedemütigt"
Gawker hatte 2012 eine gekürzte Version gezeigt. Nach der Veröffentlichung sei das Video innerhalb von sechs Monaten 2,5 Millionen Mal angesehen worden. Er habe sich von der Veröffentlichung "komplett gedemütigt" gefühlt, gab Hogan im Prozess an.
Terry Bollea, wie Hogan tatsächlich heißt, hatte es in den 80er und frühen 90er Jahren als erster Wrestler zu weltweitem Ruhm gebracht. Serien wie "Thunder in Paradise" waren in vielen Ländern erfolgreich. Der gut zwei Meter große Hüne mit dem markanten Bart und dem Kopftuch ist nach wie vor eine auffällige Erscheinung.