Helmut Schmidt gesteht erstmals "Ich hatte eine Beziehung zu einer anderen Frau"

68 Jahre lang waren Altkanzler Helmut Schmidt und seine Gattin Loki ein Herz und eine Seele - so schien es zumindest. Doch im Alter von 96 Jahren bekennt Schmidt nun: "Ich hatte eine Beziehung zu einer anderen Frau." Wie der "Stern" berichtet, macht der Sozialdemokrat das Geständnis in seiner neuen Autobiographie "Was ich noch sagen wollte", die am 7. März erscheint.
Mit Details zu der Affäre halte sich Schmidt allerdings zurück. Was den Zeitpunkt betrifft, schreibe er nur vage vom "Ende der sechziger oder Anfang der siebziger Jahre". Auch über die Dauer der Beziehung schweige er. Dass das außereheliche Verhältnis eng gewesen sein muss, wird allerdings deutlich. Denn die 2010 verstorbene Loki Schmidt habe ihrem Gatten sogar die Trennung angeboten. Der lehnte allerdings ab und erklärte, das sei eine "ganz und gar abwegige Idee".
Geliebte war SPD-Genossin
Laut "Stern" handelte es sich bei der Geliebten des Politikers um eine SPD-Genossin, mit der Schmidt nach dem Ende der Affäre in Kontakt geblieben sei. Vor zwei Jahren sei die Frau gestorben, Schmidt habe an ihrer Beisetzung teilgenommen.
Schon im November 2014 hatte der frühere Regierungsberater Klaus Harpprecht gegenüber dem "Spiegel" von einer langjährigen Liebesaffäre des Politikers gesprochen. Harpprecht zufolge beendete Schmidt das Verhältnis, als er Kanzler wurde. Die Frau sei daran "fast zerbrochen".
Seit 1942 mit Loki verheiratet
Schmidt und seine Ehefrau Hannelore, besser bekannt als Loki, hatten 1942 geheiratet. Das Paar blieb bis zu Lokis Tod zusammen und wirkte bei gemeinsamen Auftritten bis zuletzt sehr harmonisch. Der gebürtige Hamburger war zwischen 1974 und 1982 Bundeskanzler.