Das erste Lokal trägt den Namen "Gérard" Gérard Depardieu eröffnet in seiner russischen Wahlheimat eigene Restaurants
Gérard Depardieu
Bereits im Oktober werde Depardieu, Frankreichs prominenter Steuerflüchtling, das Lokal "Gerard" eröffnen, erklärte Depardieu der Zeitung "Komsomolkaja Prawda". Weitere Restaurants in Saransk und St. Petersburg seien ebenfalls in der Planung. Die Speisekarte? Depardieu zufolge sollen die Restaurants "einfache Küche" anbieten, "wie ich sie liebe, mit Gerichten aus Russland und Frankreich". Das Anbieten kulinarischer Genüsse ist dem Schauspieler nicht fremd: Der 65-Jährige besitzt bereits mehrere Weinberge sowie Restaurants in Paris und Belgien.
Depardieus Flucht vor der Steuer
Ende 2012 war Depardieu von Frankreich nach Belgien umgezogen. Der Grund: Der Star wollte einem drohenden Spitzensteuersatz von 75 Prozent in seiner Heimat entgehen. Zudem hatte er im vergangenen Jahr die russische Staatsbürgerschaft angenommen. Staatschef Wladimir Putin hatte ihm diese zuvor persönlich angeboten. Offiziell gemeldet ist Depardieu in Saransk, der Hauptstadt der östlichen Region Mordowien.
Von der Zeitung nach seinem Verhältnis zum russischen Präsidenten befragt, schilderte der Schauspieler, wie sehr ihn das Schicksal von Putins Familie während der 900-tägigen Belagerung Leningrads durch die Wehrmacht beeindruckt habe. "Ich glaube an die Politik dieses Mannes - alles was er tut, tut er für Russland", erklärte er. Auf die Ukraine-Krise allerdings reagierte Depardieu reserviert.