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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Chloe Lattanzi Olivia Newton-Johns Tochter nahm jahrelang Drogen

Sie hielt die Panikattacken und Angstzustände einfach nicht mehr aus und griff deshalb zu Drogen: Chloe Lattanzi, die Tochter von Sängerin und Schauspielerin Olivia Newton-John, sprach erstmals öffentlich über die schlimmste Zeit ihres Lebens. Vier Jahre litt sie unter schweren Depressionen und Drogensucht.
Die 27-Jährige rutschte von einem Problem ins nächste, wie sie im Interview mit der australischen Zeitschrift "Woman's Day“ erklärt: "Ich hatte schwere Panik-Attacken, bei denen mein Herz plötzlich begann zu rasen und ich anfing zu zittern, dass ich dachte, ich würde sterben." Doch anstatt sich helfen zu lassen, wählte Chloe den falschen Weg: "Ich fing an, mich in der Partyszene aufzuhalten, trank jede Nacht und lernte Kokain kennen. Die Kombination von beidem ließ all die Ängste und Depressionen auf einmal verschwinden. So begann der teuflische Kreislauf."
Vier Jahre Dauerrausch
Vier Jahre lang nahm Lattanzi vor allem Wodka und Kokain gegen ihre Depressionen, alle zwei Tage gab sie 120 Dollar für Drogen aus. "Ich stand so neben mir, dass ich mich kaum daran erinnere, wie ich morgens aufgewacht bin. Ehrlich gesagt, war ich überrascht, dass ich keinen Herzanfall bekommen habe“, gesteht sie.
Der erste Entzugsversuch scheiterte
2011 machte die Schauspielerin einen Entzug – erlitt nach 30 Tagen aber einen Rückfall und brach die Therapie daraufhin ab. Von ihren Problemen ahnten ihre Familie und ihre Freunden nichts. Ihre Sucht hielt sie lange geheim. Bis vor einigen Monaten. Unter erneutem Alkoholeinfluss fasste sie erstmals den Mut, sich ihrer Mutter anzuvertrauen. "Deiner Mutter zu erklären, dass du ein Problem mit Alkohol und Kokain hast, ist nicht leicht“, beschreibt sie diesen schweren Schritt. Doch erstmals traf sie damit die richtige Entscheidung.
Der erste Hoffnungsschimmer nach Jahren
Olivia Newton-John, weltbekannt geworden durch den Kult-Film "Grease“, stand ihrer Tochter in der schwierigen Phase ihres Lebens bei. "Ich fühlte mich das erste Mal im Leben, als gebe es Hoffnung", sagt Lattanzi. Die letzten sieben Monate verbrachte sie in einer Entzugsklinik und schaffte so den Absprung.
Jetzt ist sie glücklich, von den Drogen losgekommen zu sein. "Vor kurzem hatte ich ein Gespräch mit meiner Mutter und sie sagte mir, dass sie sehr stolz auf mich ist, dass ich keine Geheimnisse mehr habe und offen über alles, was ich durchmache, sprechen kann.“