Ungewohnt offene Worte Yvonne Catterfeld: "Ich halte es nicht mehr aus"
Mit Anfang 20 startete Yvonne Catterfeld ihre Karriere im Rampenlicht. Heute blickt die Musikerin kritisch auf ihre Anfänge zurück.
Alles begann mit einem Gesangswettbewerb vor 25 Jahren. Yvonne Catterfeld belegte bei "Stimme 2000" den zweiten Platz und Musikmanager Thomas M. Stein wurde auf die damals 20-Jährige aufmerksam. Bevor sie Erfolge mit ihrer Musik feierte, ergatterte sie eine Rolle in der Erfolgsserie "Gute Zeiten, schlechte Zeiten".
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2003 gelang ihr auch der musikalische Durchbruch – mit dem von Dieter Bohlen produzierten Song "Für Dich". Dann ging alles ganz schnell. Sie veröffentlichte mit "Du hast mein Herz gebrochen" einen weiteren Hit, wurde gleich zu Beginn ihrer Karriere mit mehreren Preisen ausgezeichnet. Ein Bambi, ein Bravo Otto, auch einen Echo bekam Yvonne Catterfeld überreicht. An die Preisverleihung hat die Musikerin heute nicht nur gute Erinnerungen.
"O mein Gott, ist das kitschig!"
Beim Echo 2004 performte sie ihren Hit "Du hast mein Herz gebrochen", dabei schwang sie mit einer XXL-Rosenranken-Schaukel über die Bühne. "O mein Gott, ist das kitschig! Das war natürlich nicht meine Idee, aber ich habe mitgemacht", sagt sie jetzt im Interview mit dem "Stern".
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Yvonne Catterfeld konnte sich nicht mit der Rolle identifizieren, in der sie damals gesteckt wurde. "Ich habe mich während der ersten Hälfte meiner Karriere wie eine Kunstfigur gefühlt", so die heute 45-Jährige. "Diese Erfahrung war so intensiv und zerstörerisch, dass ich mit der Zeit total impulsiv geworden bin."
Sich als junge Künstlerin zu widersetzen, wenn ein großes Bühnenbild für einen gebaut wurde, koste Kraft. Und die habe sie in ihren Anfangsjahren nicht aufgebracht. Ihr heutiger Rat an ihr 20-jähriges Ich: "Bleib auf deinem Weg, lass dich von niemandem abbringen." Damals habe sie das Gegenteil gemacht. Mittlerweile ist das anders. "Wenn mich heute etwas stört und ich mich unwohl fühle, muss es sofort raus", so Catterfeld. "Ich halte es nicht mehr aus, das in mich hineinzufressen."
- stern.de: "Yvonne Catterfeld: 'Ich habe mich wie eine Kunstfigur gefühlt'" (kostenpflichtig)
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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