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Melanie Müller: Auftritt abgesagt – Veranstalter distanziert sich


Nach Verurteilung
Melanie Müllers Auftritt abgesagt – Veranstalter distanziert sich

Von t-online, amoh

23.08.2024Lesedauer: 2 Min.
Melanie Müller: Die Ballermannsängerin musste sich mehreren Vorwürfen stellen.Vergrößern des BildesMelanie Müller: Die Ballermannsängerin musste sich mehreren Vorwürfen stellen. (Quelle: Jan Woitas/dpa)

Nach ihrer Verurteilung am Freitagmittag folgt jetzt der nächste Rückschlag für Melanie Müller: Ein geplanter Auftritt der Schlagersängerin wurde vom Veranstalter abgesagt.

Am Freitagmittag wurde Melanie Müller wegen des Besitzes von Betäubungsmitteln und des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen vor dem Amtsgericht Leipzig zu einer Geldstrafe von 160 Tagessätzen à 500 Euro verurteilt. Die Hintergründe: Bei einem Konzert im Jahr 2022 soll die Schlagersängerin den Hitlergruß gezeigt haben, zudem waren bei einer Durchsuchung ihrer Wohnung in Leipzig 0,69 Gramm Kokaingemisch und eine Ecstasy-Tablette gefunden worden. Bis zu einer rechtskräftigen Verurteilung gilt die Unschuldsvermutung. Dennoch hat die Verurteilung jetzt bereits erste Konsequenzen für Müller.

Denn eigentlich hätte Melanie Müller am 2. November dieses Jahres beim "Rampensaualarm" in Goslar auftreten sollen. Erst vor einer Woche hatte sie selbst einen Post auf Instagram abgesetzt und die Party angekündigt: "Ab geht's nach Goslar" Dazu hatte sie unter anderem die Hashtags "Dieses Leben ist geil" und "Wer sich erinnert, war nicht dabei", hinzugefügt.

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"Wir distanzieren uns von jeglicher brauner Ideologie"

Doch daraus wird nichts mehr. Wie der Veranstalter in einem Statement auf seinem Instagram-Kanal bekannt gab, wurde das Event jetzt abgesagt. "Liebe Leute. Wir haben das geplante Event mit Melanie Müller abgesagt. Wir distanzieren uns von jeglicher brauner Ideologie, wir haben schon immer bunt gefeiert und das werden wir auch weiterhin", heißt es.

Die Strafe von Melanie Müller war deutlich höher ausgefallen, als Staatsanwalt Thomas Schmelzer gefordert hatte. Dieser hatte für eine Geldstrafe von 95 Tagessätzen zu je 60 Euro plädiert. "Ich habe keinen Zweifel, dass das ein Hitlergruß war, den sie gezeigt hat", hatte er argumentiert. Am Ende wurde jedoch eine Strafe von 160 Tagessätzen à 500 Euro – also insgesamt 80.000 Euro – festgesetzt.

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