Chino XL: Rapper stirbt im Alter von 50 Jahren

Als Musiker erlangte er in den Neunzigern Bekanntheit, widmete sich später auch der Schauspielerei. Nun ist Derek Barbosa alias Chino XL mit 50 Jahren gestorben.

Trauer um Derek Barbosa. Der US-Rapper, der vor allem unter seinem Künstlernamen Chino XL bekannt war, ist tot. Er starb "am Sonntagmorgen, den 28. Juli 2024 zu Hause", teilte seine Familie nun auf dem offiziellen Instagram-Account des Musikers mit. Er war 50 Jahre alt, eine Todesursache ist bisher nicht bekannt.

Seine vier Töchter Bella, Chynna, Lyriq und Kiyana trauern in einem gemeinsamen Statement. "Unser Vater hatte viele Titel: König der Pointen, puerto-ricanischer Superheld – aber der wichtigste war Girl Dad. Und was er uns in dieser Rolle am meisten gegeben hat, war seine Stärke, Direktheit und die Fähigkeit, realitätsnah zu sein", schreiben sie zu einem Schwarz-Weiß-Bild des Verstorbenen.

Das Entscheidende sei für sie aktuell, "dass unser Vater in Frieden ruht, und so sind auch wir in Frieden." Neben seinen vier Kindern hinterlässt Chino XL der Mitteilung zufolge auch seinen Stiefsohn Shawn, seine Enkel Emmy, Emery, Chris, Luis und Dyani sowie seine Mutter Carole und seine langjährige Partnerin Stephanie.

Kurze Fehde mit Superstar 2Pac

Der Rapper startete seine Karriere bereits als Teenager und unterzeichnete im Alter von 16 Jahren seinen ersten Plattenvertrag. Größere Bekanntheit erlangte der in der New Yorker Bronx geborene Sohn puerto-ricanischer Eltern aber erst in den Neunzigern. 1996 veröffentlichte Chino XL sein erstes Album "Here to Save You All" und landete damit in den amerikanischen Billboard-Charts.

Aufmerksamkeit brachte ihm vor allem der Song "Riiiot", in dem er den damaligen Superstar 2Pac disste. Dieser reagierte in seinem Track "Hit 'Em Up", wurde aber kurze Zeit später ermordet, woraufhin die Fehde endete. Chino XL brachte in den folgenden Jahren noch vier weitere Alben heraus, widmete sich aber zunehmend der Schauspielerei.

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Er stand unter anderem für TV-Hits wie "Reno 911", "Schatten der Leidenschaft" und "CSI: Miami" vor der Kamera. Auch in dem Hollywood-Film "Alex & Emma" war er 2003 an der Seite von Kate Hudson und Luke Wilson zu sehen. Zahlreiche Fans und Kollegen aus der Rap-Szene trauern im Netz öffentlich um Chino XL.