"El Hotzo": Social-Media-Star beim RBB gefeuert

Mit einem Post hat sich Social-Media-Star "El Hotzo" ins Aus geschossen. Zumindest für den RBB. Die Landesrundfunkanstalt will nicht mehr mit ihm zusammenarbeiten.

Nach einer umstrittenen Aussage über US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump wurde Social-Media-Star und Satiriker "El Hotzo" beim RBB gefeuert. Er hatte in mittlerweile gelöschten Posts auf der Plattform X über das Attentat auf den Politiker gescherzt und die Frage gestellt, was der "letzte Bus" und Donald Trump gemeinsam hätten und antwortete selbst: "leider knapp verpasst". In einem weiteren Tweet schrieb er: "Ich finde es absolut fantastisch, wenn Faschisten sterben." Aussagen, die nun Konsequenzen nach sich ziehen. Der RBB trennt sich von dem Comedian, der mit bürgerlichem Namen Sebastian Hotz heißt.

"Seine Äußerungen dort sind mit den Werten, für die der RBB einsteht, nicht vereinbar. Wir beenden daher die Zusammenarbeit ab sofort bis auf Weiteres und haben den Autor entsprechend unterrichtet", gibt RBB-Programmdirektorin Katrin Günther bei der "Bild"-Zeitung bekannt.

Hotz ist für satirische Posts bekannt

Ein 20-jähriger Mann hatte am vergangenen Samstag bei einer Wahlkampfveranstaltung in Pennsylvania ein Attentat auf Donald Trump verübt. Dabei wurde der 78-Jährige von einer Kugel am Ohr verletzt, ein Zuschauer in der Menge getötet und weitere Männer schwer verletzt. Der Schütze wurde anschließend von der Polizei erschossen. Hier lesen Sie mehr zu dem Anschlag.

Sebastian Hotz ist bekannt für bissigen Humor und erreicht mit satirischen Tweets zu gesellschaftlichen und politischen Themen auf der Plattform X über 695.000 Follower. Beim RBB-Radiosender "Fritz" moderierte er zuletzt die Sendung "Theoretisch cool". Zuvor war er als Gagschreiber bei Jan Böhmermanns Sendung "ZDF Magazin Royale" tätig. Zudem ist er Podcaster und Autor. Zusammen mit der Journalistin Salwa Houmsi nimmt er das Audioformat "Hotz & Houmsi" auf. 2023 brachte er seinen Roman "Mindset" auf den Markt.