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RBB-Moderator Sebastian Hotz scherzt über Trump-Attentat – Kritik


Kubicki schaltet sich ein
RBB-Moderator scherzt über Trump-Attentat – Kritik

Von t-online, pb

15.07.2024Lesedauer: 2 Min.
Sebastian Hotz: Er wurde als "El Hotzo" bekannt.Vergrößern des Bildes
Sebastian Hotz bei einem Auftritt auf der Buchmesse (Archivfoto): Einige seiner Äußerungen auf X stehen in der Kritik. (Quelle: IMAGO/dts Nachrichtenagentur/imago)
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Im RBB-Jugendradio ist er regelmäßig zu hören, im Netz folgen "El Hotzo" Hunderttausende. Jetzt fällt er aber mit einem fragwürdigen Scherz auf.

Der deutsche Satiriker Sebastian Hotz, im Netz besser bekannt unter seinem Künstlernamen "El Hotzo", steht nach seinen umstrittenen Äußerungen zum Anschlag auf Donald Trump in der Kritik: Der 27-Jährige, der sich zunächst als Gagschreiber für Jan Böhmermann und mittlerweile mit einer eigenen Sendung beim RBB-Jugendradio Fritz einen Namen gemacht hat, sorgte am Wochenende mit zwei mittlerweile gelöschten Posts auf der Plattform X für Empörung.

In einem ersten Tweet, kurz nach dem Attentat auf den früheren US-Präsidenten Donald Trump am Samstagabend, fragte Hotz seine fast 700.000 Follower bei X, was der "letzte Bus" und Donald Trump gemeinsam hätten, um selbst zu antworten: "leider knapp verpasst".

Kubicki erwartet Ermittlungen der Staatsanwaltschaft

In einem Folge-Tweet schrieb er: "Ich finde es absolut fantastisch, wenn Faschisten sterben." Die Reaktionen auf Hotz' Beiträge fielen überwiegend negativ aus, mehrere Nutzer forderten berufliche Konsequenzen für Hotz. Der Satiriker löschte die betreffenden Tweets, äußerte sich kurz darauf dann so: "Absolut niemand zwingt einen, Mitleid mit Faschisten zu haben, man kann es ohne die geringste Konsequenz einfach lassen."

Bundestagsvizepräsident Wolfgang Kubicki (FDP) reagierte ebenfalls auf der Plattform X und brachte mögliche strafrechtliche Konsequenzen ins Spiel. Er gehe davon aus, "dass die Staatsanwaltschaft sich mit diesem Tweet beschäftigen wird", so Kubicki.

Kubicki verwies dabei auf Paragraf 140 des Strafgesetzbuches, der die öffentliche Billigung von schweren Straftaten unter Strafe stellt. Laut Gesetz können solche Vergehen mit bis zu drei Jahren Haft oder einer Geldstrafe geahndet werden.

Gegenüber der "B.Z." äußerte sich der RBB, für den Hotz auf Fritz an jedem dritten Wochenende eine Sendung mit der Autorin Ilona Hartmann zusammen moderiert, nicht. Vom ZDF hieß es gegenüber der Zeitung, dass derzeit keine Zusammenarbeit mit Hotz besteht.

Verwendete Quellen
  • x.com: Beiträge von "El Hotzo"
  • x.com: Beitrag von Wolfgang Kubicki
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