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G.G. Anderson: Schlagerstar lästert über Kollegen


"An Hässlichkeit nicht zu überbieten"
G.G. Anderson lästert über Schlagerkollegen

Von t-online, jdo

28.06.2024Lesedauer: 2 Min.
G.G. Anderson: In den Achzigerjahren gelang ihm der Durchbruch.Vergrößern des Bildes
G.G. Anderson: In den Achzigerjahren gelang ihm der Durchbruch. (Quelle: IMAGO/Andreas Weihs)

Vor wenigen Wochen verkündete der Musiker sein Karriereende. G.G. Anderson gefällt allerdings gar nicht, wer ihm in der Schlagerbranche folgt.

"Das ist mein 30. Studioalbum und es ist mein letztes Album. Es gibt kein Studioalbum mehr von G.G. Anderson in den nächsten Jahren oder Jahrzehnten", gab der Schlagerstar mit Veröffentlichung seiner neuen Platte "Sieben Leben" Anfang Juni bekannt.

Seit über 60 Jahren steht der als Gerd Grabowski geborene Sänger auf der Bühne. Seinen Durchbruch feierte er in den Achtzigern mit Titeln wie "African Baby", "Mama Lorraine" oder "Am weißen Strand von San Angelo". Als Komponist schrieb G.G. Anderson über 1.000 Lieder, unter anderem für Mireille Mathieu oder Rex Gildo.

"Man muss doch Sehnsucht in der Stimme haben"

Solche Schlagergrößen gebe es heute nicht mehr, zeigte sich der 74-Jährige im Podcast "Aber bitte mit Schlager" von der neuen Generation seiner Branche enttäuscht. Vor allem die Frauen hätten keinen Wiedererkennungswert, würden alle gleich klingen. "Man muss doch Sehnsucht in der Stimme haben", klagte G.G. Anderson und erinnerte an Stars wie Mary Roos und Nicole. "Bildhübsche Mädels, mit tollen Klamotten, mit geilen Stimmen. Und wenn du heute zum Teil das Zeug siehst: Ach du scheiße! Da muss man sich nicht wundern, wenn das so langsam den Bach runtergeht!"

Er würde "90 Prozent dieser ganzen neuen Leute" gar nicht produzieren, so der Schlagerstar. Dass sie in große TV-Shows eingeladen werden, sei für ihn unverständlich. "Da treten manchmal wirklich Leute auf, wo ich sage: Das ist an Hässlichkeit nicht mehr zu überbieten", lästert G.G. Anderson. Sein Ratschlag: "Schaut in den Spiegel und überdenkt eure Performance". Ihm sei es am allerliebsten, wenn diese Newcomer schnell wieder von der Bildfläche verschwinden würden, um Platz für talentiertere Künstler zu machen.

Nicht der erste Seitenhieb, den der 74-Jährige seinen jungen Kollegen versetzt. Anlässlich seines Abschieds sagte er vor einigen Wochen, es nicht wie der eigentlich bereits 2003 zurückgetretene Howard Carpendale machen zu wollen, "der sich das ständig anders überlegt und dann noch mal zurückkommt".

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