Alexander Zverev vor Gericht: Verhandlung im Prozess vorzeitig beendet

"Ich bin angeschlagen"

Verhandlung im Prozess gegen Alexander Zverev vorzeitig beendet

Am Freitag startete der Prozess gegen Tennisstar Alexander Zverev. Er soll seine Ex-Freundin gewürgt haben. Jetzt kam es zu einer ungeplanten Unterbrechung.

Sportlich fokussiert sich Alexander Zverev aktuell auf die French Open: Heute Abend spielt er gegen den Dänen Holger Rune um den Einzug ins Viertelfinale. Doch auch abseits des Tennisplatzes findet derzeit eine Auseinandersetzung statt, die sich um den 27-Jährigen dreht.

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Seit Freitag findet ein Prozess wegen Körperverletzung statt. Darin geht um einen Streit zwischen Alexander Zverev und seiner damaligen Lebensgefährtin Brenda Patea, der sich im Mai 2020 in einem Berliner Wohnhaus ereignet haben soll. Dabei soll der Sportler das Model kurzzeitig mit beiden Händen gewürgt haben. Der Sportler bestreitet die Anschuldigungen – in insgesamt zehn Verhandlungstagen bis zum 19. Juli beschäftigt sich das Berliner Gericht mit dem Tathergang. Am Montag, dem 3. Juni, sollte Patea unter Eid gegen Zverev aussagen, doch bereits kurz nach 13 Uhr war der Prozesstag vorbei.

Heiserkeit und Fieber

Eigentlich sollte Brenda Patea bereits am Freitag aussagen, sie tritt als Nebenklägerin in dem Prozess auf. Doch Alexander Zverevs Anwaltsteam hatte einen Antrag gestellt, dass das unter Ausschluss der Öffentlichkeit passieren soll. Es sei zu erwarten, dass in der Befragung höchst persönliche Lebensbereiche und Details thematisiert werden – diese seien schutzwürdig. Zudem gehe es auch um seine Tochter Mayla. Dem Antrag wurde stattgegeben.

Laut "Bild" erschien Brenda Patea mit Chanel-Handtasche und in einem grauen Kleid zum zweiten Prozesstag. Ihre langen Haare hatte das Model in einem Pferdeschwanz zusammengebunden, Gold-Creolen und dezentes Make-up komplettierten ihren Look.

Um 13.07 Uhr war der Prozesstag dann überraschend früh vorbei. Der Grund: Brenda Pateas Gesundheit. "Es geht ihr nicht gut, sie ist heiser, hat Fieber. Sie muss ins Bett, damit sie morgen früh wieder fit ist", erklärte ihr Anwalt Michael Nitschke auf "Bild"-Nachfrage. Bereits am Vormittag machte die ehemalige "Germany's Next Topmodel"-Kandidatin einen angeschlagenen Eindruck. Im RTL-Interview verriet sie, dass es ihr nicht gut gehe. Trotzdem wollte sie vor Ort sein: "Ich will, dass es losgeht", so die 30-Jährige.

Alexander Zverev war nicht persönlich bei der Verhandlung. Er ließ sich durch seinen Anwalt vertreten. Der Olympiasieger blickt optimistisch in die Zukunft: "Am Ende des Tages glaube ich ans deutsche Rechtssystem und an die Wahrheit. Ich weiß, was ich getan habe, und ich weiß, was ich nicht getan habe. Das wird am Ende des Tages herauskommen, und darauf muss ich vertrauen. Ich glaube, dass ich nicht verlieren werde", sagte er am Rande der French Open kürzlich zu "Bild".

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In der Sache hatte die Berliner Staatsanwaltschaft im Oktober 2023 einen Strafbefehl gegen Alexander Zverev erlassen. Er sollte eine Geldstrafe von 90 Tagessätzen à 5.000 Euro bezahlen, insgesamt also 450.000 Euro. Dagegen legte Zverev Einspruch ein, weshalb es jetzt zum Prozess vor dem Amtsgericht Tiergarten kommt.