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Sonja Weissensteiner verlässt BR: Moderatorin erhebt Vorwürfe


Nach 20 Jahren
BR wirft Moderatorin raus – die kontert

Von t-online, CKo

28.05.2024Lesedauer: 2 Min.
Sonja Weissensteiner: Die 42-Jährige übt Kritik am BR.Vergrößern des Bildes
Sonja Weissensteiner: Die 42-Jährige übt Kritik am BR. (Quelle: IMAGO / STAR-MEDIA)
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Nach 20 Jahren verlässt Sonja Weissensteiner überraschend den Bayerischen Rundfunk. Der Sender spricht von einem freiwilligen Abgang – anders stellt es die Moderatorin jetzt dar.

Der Bayerische Rundfunk gab kürzlich überraschend bekannt, dass Sonja Weissensteiner den Sender verlassen wird. "Auf eigenen Wunsch", hieß es in einer Pressemitteilung. Man wolle die Moderation der Heimatmusik-Sendungen neu aufstellen. So übernimmt in Zukunft Dominik Glöbl Weissensteiners Format "Musik in den Bergen", das sie elf Jahre lang präsentiert hatte.

Iris Mayerhofer, Leitung Programmbereich Unterhaltung und Heimat, freut sich auf die neue Besetzung – und "gleichzeitig möchte ich mich sehr herzlich bei Sonja Weissensteiner bedanken für ihre langjährige Präsentation der Sendung. Sie hat die Sendereihe mit viel Herz und Engagement zu einem erfolgreichen Format im BR Fernsehen gemacht", geht aus ihrem Statement hervor.

Ganz andere Töne schlägt nun Sonja Weissensteiner an. Wie die 42-Jährige der "Abendzeitung München" verrät, habe sie die Sendung nicht freiwillig aufgegeben. Man habe sie in die Entscheidung gar nicht eingebunden, sondern sie "vor vollendete Tatsachen" gestellt. "Leider hat diese Entscheidung mein Format betreffend mir auch die einzige Perspektive genommen, die ich aktuell innerhalb des Senders hatte", so Weissensteiner.

"Es war nicht mein 'Wunsch'"

In Weissensteiners Augen war ihr Abgang beim Sender anders abgelaufen, als es anschließend öffentlich kommuniziert wurde: "Es war nicht mein 'Wunsch', den BR zu verlassen, wie es in der Pressemitteilung steht. Am Ende hat der Sender leider nichts dafür getan, damit ich bleibe. Ich bin ein Mensch, dem Werte wie Vertrauen, Wertschätzung und Respekt sehr wichtig sind und ich brauche Perspektiven. Am Ende gab es von allem zu wenig."

Auf die Vorwürfe reagiert der BR laut der Zeitung überrascht. "Dass Sendungskonzepte im Lauf der Jahre immer wieder überprüft, hinterfragt und auch überarbeitet werden, ist ein normaler und üblicher Prozess", heißt es. Laut dem Sender habe es in Bezug auf die Veränderungen "wiederholt Gespräche" gegeben. "Außer Frage stand für den BR bei all diesen Überlegungen, dass Sonja Weissensteiner wie in den vergangenen Jahren weiterhin drei 'Musik in den Bergen'-Sendungen moderieren sollte. Leider gab es letztlich aber unterschiedliche Vorstellungen."

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