"Zum Essen muss ich auf die Bühne" Helge Schneider: "Kann von meiner Rente allein nicht leben"
Er zählt zu den erfolgreichsten Entertainern Deutschlands, doch trotz großer Karriere plagen Helge Schneider im Alter Geldsorgen. Das hat er nun offenbart.
Altersarmut ist ein großes Thema in Deutschland. Gerade erst wurde bekannt, dass Schauspieler Rolf Schimpf aus einer Seniorenresidenz in München ausziehen muss, weil er die Kosten trotz seiner TV-Karriere nicht mehr finanzieren kann. Auch Schlagerstar G.G. Anderson erzählte bei t-online, dass er gerade einmal 36 Euro Rente im Monat bekommt.
Bei Helge Schneider sieht das nicht viel anders aus, wie er jetzt in einem Interview enthüllte. Obwohl er seit den Siebzigern auf der Bühne steht und zu den erfolgreichsten Entertainern Deutschlands zählt, könne er von seiner Rente allein nicht leben. Dabei habe er stets "sehr viel" eingezahlt, betonte der 68-Jährige in der ARD-Sendung "Brisant". Von dem, was er nun bekomme, könne er gerade einmal seine Miete begleichen, "aber zum Essen muss ich dann wieder auf die Bühne."
Helge Schneider geht weiter auf Tournee
Das kostenlose Catering sei "eigentlich der einzige Grund, warum ich noch auf Tournee gehe", witzelte Helge Schneider. Des Ernsts der Lage ist er sich aber durchaus bewusst, weshalb an einen baldigen Ruhestand nicht zu denken ist. Allein für die kommenden Monate hat der 68-Jährige über 70 Auftritte eingeplant. Mit dem Programm "Katzeklo auf Rädern" tourt er durch Deutschland, Österreich und die Schweiz.
Kürzlich erschien außerdem sein Album "Live aus Graz", und mit "Stepptanz" brachte er auch einen neuen Krimi auf den Markt. Sein Programm für die anstehende Tournee sei aktuell zwar noch in der Mache, erklärte der Entertainer im Ersten, zeigte sich aber zuversichtlich, viele gute Ideen einbauen zu können. Das Älterwerden bringe schließlich auch etwas Gutes mit sich: Er "lerne immer mehr dazu", so Helge Schneider.
- ARD: "Brisant" vom 11. Dezember 2023
- bunte.de: "Helge Schneider: Mini-Rente trotz hoher Einzahlung"
