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Barbara Noack (†98): Beststellerautorin ist tot


Sie wurde 98 Jahre alt
Bestsellerautorin Barbara Noack ist tot

Von dpa, t-online, CKo

Aktualisiert am 21.12.2022Lesedauer: 2 Min.
Barbara Noack: Die 98-Jährige schrieb jahrzehntelang Bücher.Vergrößern des Bildes
Barbara Noack: Die 98-Jährige schrieb jahrzehntelang Bücher. (Quelle: Peter Kneffel/dpa)
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Sie veröffentlichte zahlreiche erfolgreiche Bücher, schaffte es mit ihren Geschichten ins Fernsehen. Jetzt ist Barbara Noack im Alter von 98 Jahren gestorben.

Seit den Fünfzigerjahren war Barbara Noack als Schriftstellerin tätig, konnte während ihrer Karriere viele erfolgreiche Bücher veröffentlichen. Doch nun machen traurige Nachrichten die Runde: Barbara Noack ist tot. Sie starb am Dienstag im Alter von 98 Jahren in München, wie ihr Verlag Langen Müller am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur mitteilte.

Die 1924 geborene Noack verfasste ihre erste Geschichte bereits im Alter von elf Jahren. Mitte der Fünfzigerjahre debütierte sie mit dem Roman "Valentine heißt man nicht!", brachte es bereits mit ihrem zweiten Werk "Die Zürcher Verlobung" zu großem Erfolg. Dieser wurde 1957 von Helmut Käutner mit Liselotte Pulver, Paul Hubschmid und Bernhard Wicki verfilmt. Es folgten viele weitere Bestseller aus ihrer Feder.

TV-Zuschauern dürfte auch die Fernsehserie "Der Bastian" aus den Siebzigerjahren bekannt sein. Noack hatte das Drehbuch geschrieben. Dies blieb nicht ihr letztes Skript. Bei "Das Traumschiff: Karibik" von 1983 war sie ebenfalls als Autorin aktiv.

"Ab da ging es bergauf"

Bis zu ihrem Erfolg war es allerdings ein langer Weg, wie sie 2009 preisgab: "Ich habe eigentlich Jahre mit meinen Büchern gegen Widerstände der Verleger und der zuständigen Leute gekämpft." Ihr erstes Buch sei wie ein "Bumerang" immer wieder zurückgekommen. "Ich war allen nicht ernst genug, ich schürfte nicht tief, und meine Figuren hatten keine tragischen Schicksale. Und die Leser wollten eben mitleiden und nicht mitlachen", verriet sie damals.

"Heiter ist in Deutschland ja immer etwas verpönt", sagte Noack zudem selbstironisch. Das hielt sie nicht davon ab, mit heiteren Romanen einen Erfolg nach dem anderen zu landen, auch weil sie endlich einen passenden Verleger fand – "ab da ging es bergauf", urteilte sie damals. "Sie war eine Autorin besonderer Güte und Freundschaft. Barbara Noack bleibt unvergessen", sagt eben dieser Verleger Michael Fleissner jetzt nach ihrem Tod.

Ihre persönliche Liebesgeschichte

Nach zwei Ehen hatte Noack 18 Jahre lang als Single gelebt. 2009 berichtete sie der Deutschen Presse-Agentur von ihrer damals neuen Liebe – einem alten Bekannten. Im Kriegsjahr 1943 habe sie "einen baumlangen Sanitäter" kennengelernt. 50 Jahre später – er war mittlerweile Professor geworden – sah er sie im Fernsehen wieder. Später lebten die beiden am Starnberger See und in Hamburg.

Noack war Mutter eines Sohnes, der ihr als Kind Stoff für viele ihrer Geschichten lieferte. Am liebsten verbrachte sie in späteren Jahren ihren Tag mit den beiden Enkelkindern, las ihre E-Mails aus aller Welt, ging walken oder schwimmen. Unterhaltungsromane selbst zu lesen, daran hatte sie kein Interesse. Lieber nahm sie die Zeitung zur Hand, um sich in Politik und Wirtschaft zu vertiefen.

Die vielen Abschiede von ihren Freunden, die schon gestorben waren, machten ihr irgendwann zu schaffen. Und doch hatte sie laut eigener Aussage nichts gegen das Älterwerden: "Es gibt Menschen, die kommen alt auf die Welt, und manche vergessen, erwachsen zu werden."

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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