Nach dem Tod von Heinz Winkler Enkelin: "Das wäre in Opas Sinne"
Heinz Winkler starb überraschend im Alter von 73 Jahren. Jetzt spricht die Enkelin des Starkochs über die Trauer der Hinterbliebenen.
"Wir kommen nicht wirklich zur Ruhe. Wir wollen es nicht wahrhaben und denken immer wieder, gleich könnte er zur Tür hereinkommen", sagt Julia Winkler im Gespräch mit "Bild". Die 21-Jährige äußert sich das erste Mal nach dem plötzlichen Tod des 73-jährigen Heinz Winkler. Der Starkoch verstarb unerwartet vor über einer Woche.
Er und seine Enkelin hätten ein enges Verhältnis zueinander gehabt, sagt sie. Julia Winkler hatte bei ihrem Großvater im Restaurant ihre Ausbildung abgeschlossen. "Ich habe sie gerade beendet und bleibe jetzt erst mal in der 'Residenz' an der Rezeption. Wir arbeiten alle weiter, das wäre in Opas Sinne. Er war ein Arbeitstier. Und die Arbeit hilft bei der Ablenkung", sagt sie.
"Wir haben alle den gleichen Schmerz"
Wer ebenfalls in der "Residenz" arbeitet: Heinz Winklers Freundin Alicia Maas. "Sie ist ein Teil der Familie. Mein Großvater hat sie sehr geliebt, sie tat ihm gut. Und wir verstehen uns gut mit ihr. Wir haben alle den gleichen Schmerz", sagt Julia Winkler über die 26-Jährige, die als Sous-Chefin in der Küche arbeitet. Auch alle anderen Mitarbeiter würden um den Verstorben trauern, einige hätten den Gastronom über eine sehr lange Zeit gekannt.
Die Familie Winkler musste bereits vor einigen Jahren einen ersten Todesfall verkraften: Julias Vater Manfred Winkler erlag 2013 im Alter von 45 Jahren den Folgen eines Hirnschlags. "Der Tod meines Vaters kommt jetzt bei uns allen wieder hoch", sagt Julia Winkler.
Todesursache warf zunächst Fragen auf
Nach Heinz Winklers plötzlichem Tod wurde ein Todesermittlungsverfahren eingeleitet. Bei einer Obduktion kam schließlich heraus, dass der 73-Jährige eines natürlichen Todes verstorben war. Es liege eine "innere medizinische Ursache vor", sagte die Pressesprecherin des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd, Carolin Englert. "Bunte.de" hatte zuerst über die neuen Informationen berichtet, t-online gegenüber wurden die Ergebnisse anschließend bestätigt.
- bild.de: "'Wir kommen nicht wirklich zur Ruhe'"