Schauspieler Michael Callan ist tot – mit 86 Jahren

"West Side Story" verhalf ihm zum Durchbruch in Hollywood. Dort stand Michael Callan mehr als 50 Jahre lang vor der Kamera. Nun ist der Schauspieler gestorben.

Michael Callan ist tot. Der US-amerikanische Schauspieler starb am Montag, den 10. Oktober im Alter von 86 Jahren in einem Krankenhaus in Los Angeles an den Folgen einer Lungenentzündung. Das teilte seine Tochter Rebecca Goodman dem Branchenmagazin "The Hollywood Reporter" mit.

Michael Callan war über 50 Jahre lang im Showgeschäft tätig und stand für mehr als 90 Film- und Fernsehproduktionen vor der Kamera. Der Durchbruch gelang ihm in den Fünfzigerjahren mit dem berühmten Broadway-Stück "West Side Story", in dem er die Figur Riff, den Anführer der Straßengang "Jets", verkörperte. Das Musical wurde 1961 erstmals verfilmt, darin mimte jedoch Schauspieler Russ Tamblyn Callans Part.

Vom Broadway nach Hollywood

Trotzdem fasste Michael Callan Fuß in Hollywood. Nach rund einem Jahr am Broadway schloss das Filmstudio Columbia Pictures einen mehrjährigen Vertrag mit ihm ab. Mit dem Western "Sie kamen nach Cordura" startete der Schauspieler 1959 an der Seite von Gary Cooper und Rita Hayworth seine Leinwandkarriere. Nur ein Jahr später wurde er für "The Flying Fontaines" für einen Golden Globe nominiert und erhielt die Auszeichnung schließlich 1961 als "Bester Nachwuchsstar des Jahres" für seine Rolle in dem Film "Because They're Young".

Ein weiterer erfolgreicher Streifen mit Callan erschien 1965: "Cat Ballou", eine Western-Komödie mit Jane Fonda. Ab 1966 spielte der Amerikaner dann die Hauptrolle in der US-Sitcom "Occasional Wife". In seiner späteren Karriere fungierte Callan zunehmend als Produzent, seinen letzten Auftritt vor der Kamera hatte er im 2006 erschienenen Film "The Still Life".

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Michael Callan war dreimal verheiratet, zuletzt von 1975 bis 1985 mit seiner Schauspielkollegin Karen Malouf. Er hinterlässt seine beiden erwachsenen Töchter, Dawn und Rebecca, aus seiner ersten Ehe mit Carlyn Chapman.