Nur knapp 30 Stunden in der Heimat So schnell verschwand Prinz Harry nach der Krönung
Etwa zehn Stunden dauert der Flug von London nach Los Angeles – auch für einen Prinzen. Harry beeilte sich nach der Krönung seines Vaters und sauste davon.
Das kann getrost unter Kurzaufenthalt verbucht werden: Prinz Harry war für die Krönung seines Vaters, König Charles III., am Freitagmittag in London angereist. Vater und Sohn sollen sich an dem Tag zu einem Gespräch im Buckingham-Palast getroffen haben, eine offizielle Bestätigung gab es für diesen Termin nie.
Am Krönungstag war Harry erstmals in der Öffentlichkeit zu sehen. Er betrat die Westminster Abbey zum zweistündigen Gottesdienst ohne Begleitung seiner Frau Meghan, die in den USA geblieben war. Er wirkte isoliert, fast schon verloren. Direkt nach der Zeremonie stieg er in eine Limousine, lächelte, brauste davon. Schon da war klar: Der 38-Jährige wird nicht wie die anderen hochrangigen Mitglieder der Königsfamilie auf dem Balkon-Palast zum Abschluss der Feierlichkeiten dem Volk zuwinken.
Papa Harry verpasst nicht den Geburtstag seines Sohnes
Am Sonntagmorgen schließlich Gewissheit: Prinz Harry ist unmittelbar nach der Krönung wieder zurück in die USA geflogen. Das berichtete die britische Nachrichtenagentur PA unter Berufung auf Airline-Mitarbeiter. Demnach sei Harry am Samstagabend (Ortszeit) in Los Angeles gelandet.
Ein Grund für die schnelle Rückkehr: Während Charles III. am Samstag in London zum König gekrönt wurde, feierte Archie Mountbatten-Windsor, der Sohn von Harry und Meghan, am Samstag seinen vierten Geburtstag. Meghan weilte während der Krönung mit den gemeinsamen Kindern Archie und Lilibet zu Hause in Kalifornien – und wartete offenbar darauf, dass Harry es noch rechtzeitig zur Geburtstagsparty nach Hause schafft. Dies ist ihm offenbar gelungen, dank seines Turbotrips in rund 30 Stunden von den USA nach Großbritannien und wieder zurück.
Harrys Verhältnis zur Familie bleibt weiter angespannt
Harry nahm zwar an der Krönungszeremonie in der Westminster Abbey teil. Dass sein Kurzbesuch in der alten Heimat das Verhältnis merklich aufpoliert, gilt jedoch als fraglich. Harry hatte seine royalen Pflichten Anfang 2020 niedergelegt und war mit Meghan in die USA gezogen.
Anschließend übte er immer wieder öffentlich Kritik am Königshaus, aber auch an seinem Vater oder seiner Stiefmutter Camilla. Vor allem sein Bruder William bekam in den Anfang des Jahres veröffentlichten Memoiren mit dem deutschen Titel "Reserve" sein Fett weg.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa