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König Charles III. kämpft bei Gottesdienst mit den Tränen


Emotionaler Trauergottesdienst
Bei "God Save the Queen" kommen Charles die Tränen

Von t-online, CKo, df

Aktualisiert am 19.09.2022Lesedauer: 3 Min.
Charles III. beim Trauergottesdienst für seine Mutter: An einer Stelle verlor der neue britische König seine Fassung.Vergrößern des Bildes
Charles III. beim Trauergottesdienst für seine Mutter: An einer Stelle verlor der neue britische König seine Fassung. (Quelle: Screenshot: BBC)
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Beim Trauergottesdienst für die Queen ist die Royal Family sichtlich bewegt. Die Bilder von König Charles III. und den anderen Hinterbliebenen berühren die Welt.

Alle Augen, alle Kameras richten sich auf London: Dort betrauern die Royal Family, rund 2.000 geladene Gäste sowie Hunderttausende Londoner auf den Straßen den Tod von Queen Elizabeth II. Die Emotionen sind deutlich spürbar, die Hinterbliebenen der verstorbenen Monarchin zeigen sich tief bewegt. Auch König Charles III. sorgte für emotionale Szenen.

Bereits bei der Prozession, als Mitglieder des Hofes den Sarg von der Westminster Hall zur Westminster Abbey begleiteten, waren dem 73-Jährigen die Gefühle deutlich anzusehen. Die Stirn gerunzelt, die Lippen angespannt, rang er sichtlich um Fassung.

Die Menge singt "God Save the Queen"

Während des Trauergottesdienstes war es dann auch um den Monarchen geschehen. Eigentlich sollte zum Abschluss der Messe planmäßig die Nationalhymne "God Save the King" gesungen werden. Ein großer Teil der Trauergemeinde wich jedoch vom Plan ab und sang zu Ehren seiner Mutter Elizabeth II. den alten Text: "God Save the Queen".

Während des Liedes schwenkte die Kamera der TV-Übertragung auf den neuen Monarchen: Charles III. stand zwar mit den übrigen Anwesenden, sang allerdings nicht mit. Stattdessen kämpfte er offensichtlich mit den Tränen. Mit traurigem Blick schaute er ins Leere.

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Weitere Royals zeigen Gefühle

Nicht nur Charles sind die Emotionen unmittelbar anzusehen. Ein Fotograf knipste Prinzessin Kate bei ihrer Ankunft bei der Westminster Abbey: Sie sah bedrückt aus und ihre Augen waren feucht, während sie in Gedanken versunken aus dem Fenster blickte.

Auch ein Foto von Herzogin Meghan zeigt ihre große Trauer über den Verlust: Als die Prozession mit dem Sarg nach dem Trauergottesdienst für eine weitere Zeremonie Halt machte, schienen ihr Tränen in die Augen zu steigen. Beide Frauen hatten ihre Schmuckstücke zu Ehren der Verstorben gewählt: Prinz Williams Ehefrau trug Perlohrringe und eine Kette der Queen, Meghan ebenfalls Ohrringe, die aus dem Erbe der 96-Jährigen stammen.

Die Straßen voller Menschen

Auch draußen auf den Straßen war die Anteilnahme spürbar. Unzählige Menschen versammelten sich am Rande der Prozessionsstrecke. Als die Schweigeminute begann, war Vogelgezwitscher zu hören. Danach stimmte die Menge in die Nationalhymne ein, Applaus schallte aus dem Hyde Park und von der Mall herüber. Der Sarg der Königin wurde schließlich unter Begleitung der Glockenschläge von Big Ben auf einer Lafette zum Triumphbogen Wellington Arch geleitet.

Von dort aus war er in einem Leichenwagen auf dem Weg nach Schloss Windsor. Dort findet am Abend die Beisetzung im Familienkreis statt. Hunderte Menschen strömten bis zum Mittag in westlich von London gelegenen Ort.

In den Tagen vor dem Staatsbegräbnis war der mit Blei ausgekleidete Sarg seit Mittwoch unweit der Abbey in der Westminster Hall aufgebahrt. Viele Tausend Menschen hatten sich in die kilometerlange Warteschlange eingereiht, um der Queen Respekt zu zollen.

Charles "zutiefst berührt" von Anteilnahme

Der König hatte sich in einer Mitteilung am Sonntagabend "zutiefst berührt" von den vielen Botschaften der Anteilnahme gezeigt. Der 73-Jährige bedankte sich bei den "unzähligen Menschen, die solch eine Stütze und Trost für meine Familie und mich in dieser Zeit der Trauer waren". Die Queen war am 8. September im Alter von 96 Jahren im schottischen Balmoral gestorben.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sprach mit Blick auf den Staatsakt von einem "Jahrhundertereignis". "Man war es über 70 Jahre gewohnt, sich hinter dieser Königin zu versammeln, und jetzt spüren alle: Da fehlt etwas, und das fehlt eben nicht nur in Großbritannien und in London, sondern es fehlt weltweit", sagte Steinmeier im ZDF-"heute journal".

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
  • Livestream zum Staatsbegräbnis von Queen Elizabeth II.
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