R&B-Sänger hinter Gittern Ausweis gefälscht? R. Kelly plädiert auf nicht schuldig
R. Kelly ist in zahlreichen Punkten angeklagt. Nun muss er sich zudem dem Vorwurf stellen, er habe 1994 einen gefälschten Ausweis gekauft, um seine damals minderjährige Freundin, die Sängerin Aaliyah, zu heiraten.
Der wegen sexuellen Missbrauchs angeklagte US-Sänger R. Kelly hat in einem weiteren Verfahren gegen ihn auf nicht schuldig plädiert. Dem früheren Musikstar wird vor einem Gericht in New York vorgeworfen, einem Beamten 1994 Geld für einen gefälschten Ausweis gezahlt zu haben. Der 52-Jährige soll das Dokument übereinstimmenden Medienberichten zufolge für die damals 15-jährige US-Sängerin Aaliyah gekauft haben, um sie als Volljährige auszugeben und einen Tag später heiraten zu können. Aaliyah wurde später selbst zu einer weltbekannten Branchengröße und starb 2001 bei einem Flugzeugabsturz.
Weil Kelly seit Juli in einem Gefängnis in Chicago sitzt, wurde er per Video in orangener Häftlingskleidung zu der Verhandlung zugeschaltet. Wann es in der Sache weitergeht, blieb zunächst unklar.
Der Musiker ("I Believe I Can Fly") ist in Chicago unter anderem wegen sexuellen Missbrauchs Minderjähriger und Prostitution Minderjähriger angeklagt. Er soll Mitarbeiter, darunter Bodyguards und Assistenten, angestiftet haben, Mädchen für illegale sexuelle Handlungen zu gewinnen. Kelly beteuert seine Unschuld.
- Nachrichtenagentur dpa