Pioniere des Gangsta-Rap N.W.A. schafft es in die Rock and Roll Hall of Fame
Die Gangsta-Rap-Pioniere N.W.A. ziehen in die Rock and Roll Hall of Fame ein. Der Aufstieg der Gruppe von "marginalisierten Außenseitern" zu einer Stimme ihrer Generation sei "eine der explosivsten, relevantesten und herausforderndsten Geschichten des Rock", begründete das Museum in Cleveland im US-Bundesstaat Ohio am Donnerstag seine Entscheidung.
N.W.A - kurz für Niggaz Wit Attitudes - war bereits in den vergangenen drei Jahren nominiert gewesen, hatte es am Ende aber nicht in die Ruhmeshalle geschafft.
Film "Straight Outta Compton" erzählt N.W.A.-Story
In diesem Sommer warf der Hollywood-Film "Straight Outta Compton" ein Schlaglicht auf die Geschichte der Mitte der 80er Jahre gegründeten Rap-Gruppe um Dr. Dre und Ice Cube, die in ihren Songs wie "Fuck tha Police" den Umgang der Polizei mit jungen Afroamerikanern anprangerte. Nach der Auflösung von N.W.A. Anfang der 90er Jahre waren Ice Cube und Dr. Dre als Solokünstler erfolgreich.
Außerdem in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen werden die US-Rockbands Cheap Trick und Chicago, die britischen Rocker Deep Purple sowie der US-Bluesrocker Steve Miller, der solo und mit seiner Steve Miller Band Erfolge feierte. Über die Neulinge in der Ruhmeshalle hatten mehr als 800 Musikexperten abgestimmt. Außerdem wurde eine Umfrage unter Fans bei der Entscheidung berücksichtigt.