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Eurovision Song Contest 2025: Niederlande ohne Joost Klein


"Monatelange Diskussionen"
Nach ESC-Eklat: Entscheidung um Joost Klein gefallen

Von dpa, jdo

23.10.2024 - 23:19 UhrLesedauer: 2 Min.
Joost Klein: Der Niederländer zählte zu den Favoriten des Eurovision Song Contest 2024.Vergrößern des BildesJoost Klein: Der Niederländer zählte zu den Favoriten des Eurovision Song Contest 2024. (Quelle: IMAGO / TT)

Joost Klein wurde kurz vor dem Finale vom ESC 2024 ausgeschlossen. Zu Unrecht, wie sich herausstellte. Doch wird der Sänger nun erneut antreten?

Ein Skandal überschattete im Mai den diesjährigen Eurovision Song Contest: Wenige Stunden vor dem großen Finale, das im schwedischen Malmö stattfand, wurde ein Künstler aus dem Wettbewerb geschmissen. Die Europäische Rundfunkunion (EBU) schloss den niederländischen Kandidaten Joost Klein, der mit seinem Song "Europapa" als Favoriten gegolten hatte, offiziell vom ESC aus.

Der Grund: Berichten zufolge hatte sich der Musiker unangemessen gegenüber einer Frau aus der Produktion verhalten. Nach der Anzeige des mutmaßlichen Opfers wurden Ermittlungen der Staatsanwaltschaft eingeleitet – jedoch aus Mangel an Beweisen wieder eingestellt. Eine ernsthafte Absicht konnte Joost Klein nicht nachgewiesen werden. Dies hatte er von Anfang an beteuert.

"Muss mir mehr Zeit geben, um zu heilen"

Das monatelange Warten auf Klärung bezeichnete der Künstler als "schrecklich". Er habe sich jeden Tag unsicher gefühlt, "obwohl ich die Wahrheit kannte. Es gibt keine Anklage gegen mich, denn es gab nie einen Fall", schrieb er damals bei Instagram – und heizte mit dem Eintrag "Eurovision 2025" in seiner Profilbeschreibung die Gerüchte um eine weitere Teilnahme an.

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Dieses Detail ist nun von seinem Account verschwunden, denn Joost Klein wird nicht mehr beim ESC antreten. Während die Niederlande nach einer längeren Bedenkzeit ihre Teilnahme am Wettbewerb, der 2025 in Basel stattfindet, zusagten, lehnte der Musiker ein Angebot ab. Das gab der TV-Sender Avrotros, der in den Niederlanden für den ESC zuständig ist, am Mittwoch bekannt.

"Nach monatelangen Diskussionen" habe man von der Europäischen Rundfunkunion EBU ausreichende Zusicherungen für einen besseren Schutz der Künstler erhalten, heißt es in der Mitteilung. Ein Maßnahmenpaket enthalte unter anderem die Ernennung eines "Sicherheitsmanagers im Künstlerumfeld" und "eine deutliche Reduzierung der Filmaufnahmen hinter den Kulissen".

Joost Klein wolle trotzdem nicht mehr antreten. Man habe ihn gefragt, ob er im kommenden Jahr beim ESC in der Schweiz wieder sein Land vertreten wolle, doch er habe abgelehnt, so Avrotros. Bei Instagram erklärte der 26-Jährige, sein Team und er hätten alles vorbereitet gehabt, aber es habe sich einfach nicht gut angefühlt. Er sei immer noch sehr mitgenommen von diesem Jahr und müsse sich "mehr Zeit geben, um zu heilen".

Verwendete Quellen
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