Haiangriff und Beinahe-Abstürze Leonardo DiCaprio wäre dreimal schon fast gestorben
Dass er in seinen Filmen schon häufiger das Zeitliche segnen musste, ist bekannt. In einem Interview mit dem US-Magazin "Wired" erzählte Hollywoodstar Leonardo DiCaprio, dass er auch im wahren Leben dem Tod schon des öfteren ins Auge geblickt habe: "Wenn eine Katze neun Leben hat, dann habe ich sicher schon einige davon verbraucht."
Der 41-Jährige verriet, dass seine Freunde sich nicht so gerne mit ihm zusammen auf waghalsige Reisen oder Wanderungen einlassen würden, denn "immer wenn ich dabei bin, scheint es auf ein Desaster hinauszulaufen".
"Ein weißer Hai schwamm in meinen Käfig"
So habe er einmal beim Tauchen in einem Haikäfig unglaubliches Glück gehabt. Ein weißer Hai sei, angelockt von den Thunfisch-Ködern, mit seinem halben Körper in den Käfig geschwommen. Man hatte den oberen Teil für die Atemzufuhr offen gelassen.
"Ich habe mich flach auf den Boden des Käfigs gelegt und der Hai hat fünf- bis sechsmal geschnappt, eine Armlänge von meinem Kopf entfernt. Man hat mir hinterher erklärt, so etwas wäre seit 30 Jahren nicht mehr passiert." Der Hai habe sich dann wieder befreien können und sei weggeschwommen. "Ich habe das alles auf Video. Es ist verrückt", so DiCaprio.
"Der Flugzeugflügel ist explodiert wie ein Komet"
Ein weiteres Mal sei er während eines Fluges nach Russland in Lebensgefahr gewesen. "Ich flog in der ersten Klasse und sah aus dem Fenster, als neben mir der komplette Flügel in Flammen aufging." Das sei kurz nach der spektakulären Notwasserung durch den Piloten Chesley Sullenberger im Hudson River gewesen, die 2009 für großes Aufsehen sorgte. Der Flügel sei explodiert wie ein Komet und alle Maschinen wurden runtergefahren. "Wir sind fast lautlos durch die Luft geglitten. Eine surreale Erfahrung, niemand an Bord sprach ein Wort." Dann habe man die Maschinen langsam wieder hochgefahren und sei auf dem JFK-Flughafen in New York notgelandet.
Beim Skydiving versagte der Fallschirm
Das dritte Beispiel, von dem DiCaprio in "Wired" berichtete, drehte sich um einen Fallschirmsprung. "Wir haben einen Tandemsprung gemacht. Der Mann, mit dem ich das machte, zog den ersten Fallschirm. Der war verknotet und er hat ihn abgeschnitten. In dem Moment dachte ich, wir werden ungebremst zur Erde stürzen und sterben."
"Ich sah mein Leben an mir vorbeiziehen"
Sie seien dann fünf oder zehn Sekunden gefallen, dann zog der Typ den zweiten Schirm hervor, der jedoch auch verknotet war. Er habe ihn immer wieder geschüttelt, mitten in der Luft. "An mir zog derweil mein komplettes Leben vorbei", so Di Caprio weiter. Es sei schließlich gelungen, den Notfallschirm zu öffnen. "Er sagte noch: 'Es kann sein, dass du dir jetzt die Beine brichst, weil wir ein wenig zu schnell unten aufkommen werden.' Das war wirklich nett. Ich schließe gerade mit meinem Leben ab und er informiert mich darüber, dass ich mir auch noch die Beine brechen werde."
Das sei dann aber glücklicherweise nicht passiert. "Wir hatten Prellungen und blaue Flecke, aber keine Brüche." Fallschirmspringen sei für ihn seitdem erledigt.
In seinem aktuellen Film wird DiCaprio von einem Grizzly angefallen
In seinem neuen Abenteuerfilm "The Revenant - Der Rückkehrer", der auf wahren Begebenheiten basiert, spielt Leonardo DiCaprio den Forscher Hugh Glass. Der schloss sich in den 1820er Jahren einer Expedition in den noch weitgehend unberührten Nordwesten Amerikas an. Doch dann wurde er von einem Grizzly schwer verletzt und zurückgelassen. Entgegen aller Wahrscheinlichkeiten überlebte er und begab sich ohne Ausrüstung und mit gebrochenem Bein auf einen zweimonatigen Trip durch die eisige Wildnis zurück in die Zivilisation.
Das Drama, das als Oscar-Favorit gehandelt wird, kommt Weihnachten in die Kinos der USA. Ab Mitte Januar ist der Film auch in Deutschland zu sehen.