"Das finstere Tal" Alpen-Western mit Tobias Moretti und Sam Riley
Ein schweigsamer Fremder, eine ungesühnte Schuld, ein karges Dorf und der schmutzige Tod: Der österreichische Regisseur Andreas Prochaska hat den Roman "Das finstere Tal" von Thomas Willmann als düsteren, fesselnden Alpen-Western inszeniert, bei dem Sergio Leone ("Spiel mir das Lied vom Tod") im Geiste Pate stand.
Wenn der Schnee fällt, ist das finstere Tal vollkommen abgeschnitten von der Außenwelt. Alle aus der Einöde herausführenden Pfade sind für die Bewohner des Dorfes in dem entlegenen Alpen-Hochtal dann nicht mehr passierbar. Als der mysteriöse Greider (Sam Riley) seinen unheimlichen Rachefeldzug beginnt und die vom brutalen Brenner-Sohn Hans (Tobias Moretti) und seinen Brüdern unterdrückten Dorfbewohner befreien will, gibt es deshalb für Niemand ein Entkommen.
Preisgekröntes Genre-Kino
Die Verfilmung der im Jahr 1875 spielenden Geschichte wurde bereits mit zwei Bayerischen Filmpreisen für die beste Regie und den besten Darsteller (Moretti) ausgezeichnet. Auch auf der Vorauswahl-Liste für den Deutschen Filmpreis ist "Das finstere Tal" zu finden. In Südtirol wurde der Thriller gedreht, der die Stilmittel des Genre-Kinos gekonnt einsetzt.
Während die gewalttätigen Männer mit doppelläufigen Flinten bewaffnet und zu Pferde durch die Gegend ziehen, fristen die eingeschüchterten Frauen ein karges Leben in ständiger Furcht vor der Brutalität des Brenner-Clans, der furchterregende Traditionen pflegt. Erst am Ende des Dramas dringt ein Sonnenstrahl in "Das finstere Tal".
Kinostart "Das finstere Tal": 13. Februar 2014