"Unnötig vulgäre Sprache" Senta Berger kritisiert "Fack ju Göhte"
"Fack ju Göhte" war der Überraschungs-Kinohit 2013. Mit über 6,7 Millionen Zuschauern stürmte die schräge Schulkomödie, die letzten November in den Kinos anlief, in die Top fünf der erfolgreichsten deutschen Filme. Eine Grande Dame des deutschen Films sieht den Hit aber durchaus kritisch: Senta Berger kann mit "Fack ju Göhte" offenbar nicht allzu viel anfangen, wie sie der "Bild"-Zeitung jetzt verriet.
"Für mich ein grob erzähltes Märchen mit unnötig vulgärer Sprache", kritisiert die 72-Jährige in der Zeitung. "Das muss so nicht sein, das ist eine nachgehechelte Jugendsprache." Sie wolle nicht, dass ihre Tochter in der Schule Worte wie "Titten" oder "F*** dich" hören müsse. "Das ist nicht zärtlich und erst recht nicht lustig."
Ex-Knacki als Aushilfslehrer
Darum geht es in dem Film: "Fack ju Göhte" zeigt das deutsche Schulsystem mal von seiner lustigen Seite - überforderte Lehrer, gestörte Schüler und Kino-Pädagogik der etwas anderen Art. Elyas M'Barek spielt den Ex-Knacki Zeki Müller, der sich, frisch aus dem Knast entlassen, die Diebesbeute eines vergangenen Raubzuges wiederbeschaffen will. Doch die Idee, das Geld auf einer Baustelle verschwinden zu lassen, erweist sich im Nachhinein als weniger schlau.
Dort steht nämlich der neue Heizungskeller der Goethe-Schule. Um in aller Seelenruhe einen Tunnel zum Gelddepot graben zu können, gibt sich Zeki als neuer Aushilfslehrer aus und bekommt die schwererziehbaren Schüler der 10 b aufs Auge gedrückt. Die machen dem neuen Pauker das Leben zur Hölle - bis Zeki sich mit ungewöhnlichen Methoden bei ihnen Respekt verschafft und seine Schützlinge unerwartet lieb gewinnt.
Berger in ZDF-Krimi
Wer Senta Bergers Meinung ist und lieber gediegene Krimi-Kost statt Schulkomödien sieht, hat am Samstagabend wieder Gelegenheit dazu. Um 20:15 Uhr löst Senta Berger im ZDF den neuesten Fall aus der Reihe "Unter Verdacht".