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Dietmar Mues: Der Unfalltod hat eine Vorgeschichte


Unterhaltung
Unfalltod von Schauspieler Dietmar Mues hat eine Vorgeschichte

dpa, dpa/JW

Aktualisiert am 31.03.2011Lesedauer: 2 Min.
Schauspieler Dietmar Mues wurde bei einem Autounfall getötet.Vergrößern des Bildes
Schauspieler Dietmar Mues wurde bei einem Autounfall getötet. (Quelle: Allstar)

Der Unfalltod des Sozialwissenschaftlers Günter Amendt und des Schauspielers Dietmar Mues am 12. März hat eine Vorgeschichte. Der Verursacher des Verkehrsunfalls mit insgesamt vier Toten hat nach einem Bericht des "Hamburger Abendblatts" bereits zuvor zwei Unfälle verursacht, die auf epileptische Anfälle zurückzuführen sein sollen. Das sagte der Anwalt des Unglücksfahrers, Henry Schulitz, der Zeitung (Donnerstagausgabe). Nach einer Karambolage im Jahr 2008 wurde dem Mann demnach sogar der Führerschein abgenommen. Der 38-Jährige ging dem Zeitungsbericht zufolge aber erfolgreich dagegen vor.

Bei dem Unfall Mitte März waren neben Amendt und Mues auch dessen Ehefrau sowie die Bildhauerin Angela Kurrer (65) getötet worden. Der Fahrer hatte zum Unfallzeitpunkt neben einem Medikament gegen epileptische Anfälle auch den Cannabis-Wirkstoff THC im Blut.

Unfallhergang

Der 38-jährige Unglücksfahrer fuhr über die große Kreuzung in dem sehr belebten Viertel im Stadtteil Eppendorf, prallte gegen den Wagen des Schauspielers Peter Striebeck (72) und seiner Ehefrau Ulla (68), überschlug sich, mähte Poller und einen Papierkorb-Mast nieder und begrub Amendt unter sich. Der Sozialwissenschaftler, der als "Sexfront"-Autor und Drogenexperte bekannt war, und der Schauspieler Mues ("Tatort", "Großstadtrevier", "Bella Block") starben noch an der Unfallstelle. "Wir sind geschockt. Unser Mitgefühl ist bei den Angehörigen", sagte Schauspielhaus-Sprecherin Anka Dohmen. Die ebenfalls getötete Bildhauerin Kurrer war die Stiefmutter von Schauspieler Dominic Raacke.

Retter kämpfen um Menschenleben

Mit einem Großaufgebot eilten die Rettungskräfte zur Unfallstelle: Vier Notärzte, der Großraumrettungswagen der Feuerwehr, die Besatzungen von 19 Funkstreifenwagen und der Polizeihubschrauber waren im Einsatz. Die Retter versuchten noch, Amendt, Mues und Kurrer wiederzubeleben, aber die Verletzungen waren zu schwer. Mues' Ehefrau wurde ins Krankenhaus gebracht, erlag aber wenig später ihren Verletzungen. Notfallseelsorger kümmerten sich um Beteiligte und Zeugen. Für mehrere Stunden blieb die Kreuzung gesperrt.




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