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Nur russische Sportler: Skicross-Weltcup wird zur Farce


Nur russische Starter
Skicross-Weltcup wird zur Farce

Von sid
Aktualisiert am 25.02.2022Lesedauer: 2 Min.
Ski Cross: Nur russische Athleten sind in der Qualifikation an den Start gegangen.Vergrößern des Bildes
Ski Cross: Nur russische Athleten sind in der Qualifikation an den Start gegangen. (Quelle: GEPA Pictures/imago-images-bilder)

Zur Qualifikation des Skicross-Rennens in Russland sollten 33 Frauen und 67 Männer an den Start gehen. Doch alle zogen aufgrund der politischen Lage ihre Teilnahme zurück – bis auf die Gastgeber-Sportler.

Der Internationale Ski-Verband (FIS) hat sich angesichts der russischen Invasion in die Ukraine erst nicht zu einer Absage der Weltcups in Russland durchringen können. Die Qualifikation für die Skicross-Rennen am Wochenende in Sunny Valley im Ural fand am Freitag erst wie geplant statt – sie wurde durch den Rückzug aller Mannschaften mit Ausnahme der gastgebenden allerdings zu einer Farce.

Bei den Frauen gingen lediglich sieben russische Läuferinnen in die Qualifikation, ihre 26 ursprünglich gemeldeten Konkurrentinnen zogen ihre Teilnahme zurück.

Sechs Russen statt 67 Teilnehmern am Start

Bei den Männern blieben von den 67 potenziellen Startern nur sechs russische übrig. Der Deutsche Skiverband (DSV) hatte eine achtköpfige Mannschaft um die Olympiadritte Daniela Maier für die Rennen in Sunny Valley gemeldet – sie am Donnerstag aber zurückgezogen.

"Unsere oberste Prämisse ist: Der DSV geht keinerlei Risiko ein und verzichtet im Zweifel immer auf eine Teilnahme bei internationalen Veranstaltungen", sagte Vorstandsmitglied Stefan Schwarzbach dem SID am Donnerstag auf Anfrage.

FIS hat reagiert

Der Internationale Ski-Verband hat jedoch später am Freitagvormittag alle noch geplanten Weltcups in Russland abgesagt. Im Interesse der "Sicherheit aller Beteiligten und um die Integrität des Weltcups zu erhalten" sollen die fraglichen noch für diese Saison vorgesehenen Wettbewerbe entweder gestrichen oder an andere Orte verlegt werden.

Zunächst betroffen sind die Skicross-Rennen in Sunny Valley im Ural sowie die Aerials-Wettbewerbe in Jaroslawl nordöstlich von Moskau an diesem Wochenende. Hinzu kommen der Langlauf-Weltcup in Tjumen (18. bis 20. März) sowie die Skisprung-Weltcups der Frauen in Nischni Tagil (18. bis 20. März) und in Tschaikowski (25. bis 27. März). Neue Termine und Austragungsorte stehen noch nicht fest.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur SID
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