Eishockey Wechsel zu Adlern: Ex-NHL-Stürmer für Nationalteam bereit
Der zweimalige Stanley-Cup-Sieger Tom Kühnhackl will bei der nächsten Eishockey-Weltmeisterschaft im Mai 2024 in Tschechien wieder für Deutschland spielen.
"Es war ja schon immer so, wenn ich die Chance hatte, dabei sein zu können, dann war ich da", sagte der frühere NHL-Stürmer und Neuzugang der Adler Mannheim vor dem Saisonauftakt in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) der Deutschen Presse-Agentur. Beim Gewinn von WM-Silber im vergangenen Mai hatte der 31 Jahre alte Kühnhackl gefehlt. Bei seiner bisher einzigen WM-Teilnahme 2021 kam die deutsche Auswahl bis ins Halbfinale.
In Kontakt mit Bundestrainer
Verletzungen oder die Erfolge und Playoffs in Nordamerika haben WM-Einsätze in der Vergangenheit oft nicht zugelassen, sagte der Sohn von Eishockey-Ikone Erich Kühnhackl, der vor seinem Wechsel nach Mannheim zuletzt in Schweden war.
"Da ich jetzt wieder in Deutschland bin, hoffe ich, wieder öfter für die Nationalmannschaft spielen zu können", erklärte er. Mit Bundestrainer Harold Kreis sei er in Kontakt. Auch eine Teilnahme am Deutschland Cup vom 8. bis 12. November in seiner Heimat Landshut sei eine Option für ihn, sagte Kühnhackl.
Lust auf Erfolge
Das historische WM-Gold der deutschen Basketballer am vergangenen Sonntag habe seine Lust auf Erfolge mit dem deutschen Eishockeyteam noch einmal "enorm" gesteigert. "Wir haben uns riesig gefreut für sie. Eishockey ist ja auch unglaublich gelaufen. Klar weckt so was natürlich wieder die Neugier, dass man wieder für die Nationalmannschaft spielen kann. Aber dafür muss man natürlich auch mental und körperlich fit sein", sagte der Angreifer.
2016 hatte Kühnhackl in der Olympia-Qualifikation das entscheidende Siegtor gegen Lettland erzielt, das die Silbermedaille von Pyeongchang erst ermöglichte. Bei den Winterspielen 2018 hatten keine NHL-Spieler teilgenommen.
Die Saison in der Deutschen Eishockey Liga beginnt am Donnerstag mit dem Spiel des EHC Red Bull München gegen die Düsseldorfer EG. Die Mannheimer legen am Freitag in Schwenningen los.
- Nachrichtenagentur dpa