Abschluss der Biathlon-WM Bei Windlotterie: Deutsche Herren ohne Medaille
Es war das große Finale der Biathlon-WM in Östersund. Doch beim Massenstart der Herren gingen die deutschen Athleten leer aus. Auch Superstar Johannes Thingnes Bö scheiterte.
Die deutschen Biathleten haben zum Abschluss der WM in Östersund bei widrigen Bedingungen eine Medaille verpasst. Im Massenstart über 15 km lief Einzel-Weltmeister Arnd Peiffer (Clausthal-Zellerfeld) auf den sechsten Platz – er musste bei dichtem Schneefall und heftigen Böen vier Strafrunden drehen. Gold ging an den Italiener Dominik Windisch (drei Schießfehler) vor dem Franzosen Antonin Guigonnat (3/+22,8 Sekunden) und dem Österreicher Julian Eberhard (4/+23,3 Sekunden).
"Ich hätte gerne mehr getroffen"
"Es war ein kurioses Rennen, so viele Fehler habe ich selten gesehen. Die Strafrunde war ziemlich voll", sagte Peiffer im ZDF nach einem "nicht ganz einfachen Rennen", in dem der norwegische Star Johannes Thingnes Bö (13.) allein beim letzten Schießen fünf Scheiben verfehlt hatte. "Ich hätte gerne mehr getroffen. Platz sechs ist aber okay", sagte Peiffer auch deshalb.
Zweitbester Deutscher war Benedikt Doll (Breitnau/5) auf dem achten Rang. WM-Debütant Philipp Nawrath (Nesselwang) musste ebenfalls fünf Strafrunden absolvieren und landete am Ende auf dem 15. Platz. Der eigentlich gute Schütze Erik Lesser (Frankenhain) schoss sechsmal daneben und wurde 27.
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Titelverteidiger Simon Schempp war wegen Formschwäche in Östersund nicht am Start. Schempp hatte bei den Olympischen Spielen 2018 im Massenstart zudem Silber geholt. Im Massenstart der Frauen hatte zuvor Denise Herrmann Bronze gewonnen.
- Nachrichtenagentur sid