Biathlon-Wahnsinn Herrmann ist Weltmeisterin, Dahlmeier holt Medaille
Deutscher Biathlon-Wahnsinn in Östersund: Eine furiose Denise Herrmann holt in der Verfolgung den Weltmeistertitel und lässt Deutschland jubeln. Auch Laura Dahlmeier läuft aufs Podest.
Denise Herrmann (Oberwiesenthal) hat in der Verfolgung über 10 km bei den Biathlon-Weltmeisterschaften im schwedischen Östersund den Titel gewonnen. Für die 30-Jährige ist es der größte Erfolg ihrer Karriere.
Laura Dahlmeier (Partenkirchen) holte wie schon im Sprint Bronze hinter Tiril Eckhoff aus Norwegen, die nur 0,2 Sekunden vor Dahlmeier lag.
Überwältigende Worte im Ziel
"Es ist unglaublich. Ich bin so stolz auf das, was hier passiert ist. Ich habe die Schlussrunde richtig genossen", sagte Herrmann, die in Östersund auch ihre ersten beiden Weltcup-Siege gefeiert hatte: "Das ist der Place to be."
Auch Dahlmeier zeigte sich zufrieden. "Ich bin nicht ganz bei 100 Prozent, daher bin ich sehr happy über meine Leistung. Es ist ein tolles Mannschaftsergebnis", ergänzte die Bronzemedaillengewinnerin aus dem Sprint.
Überragende Bilanz von Dahlmeier
Herrmann leistete sich bei schwierigen Wetterverhältnissen mit Schneefall und böigem Wind zwei Schießfehler und lag 31,4 Sekunden vor Eckhoff (zwei Schießfehler). Für sie war es gleichzeitig der vierte Weltcuperfolg. "Dass es so ausgeht, hätten wir uns nicht erträumt. Es ist schön, dass sich die ganze Arbeit gelohnt hat. Das gibt uns recht, dass wir alles richtig gemacht haben", sagte Disziplintrainer Kristian Mehringer.
Dahlmeier, die beim Sprint noch über gesundheitliche Probleme geklagt hatte, schoss einmal daneben. Für sie war die 13. WM-Medaille in Folge – Rekord. Franziska Hildebrand (Clausthal-Zellerfeld/2) verbesserte sich in der Verfolgung von Rang 40 auf 22. Franziska Preuß (Haag/7) fiel vom 16. auf den 27. Platz zurück.
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Es waren nach Silber in der Mixed-Staffel die Medaillen drei und vier für das Team des Deutschen Skiverbandes (DSV) in Östersund. Am Montag ist Ruhetag bei der WM, am Dienstag (15.30 Uhr/ARD und Eurosport) geht es mit dem Einzel der Frauen über 15 km weiter.
- Nachrichtenagentur sid
- Eigene Beobachtungen