Polizei setzt Pfefferspray ein Tumulte vor Büro von Djokovics Anwälten
Der Fall Novak Djokovic dominiert weiter die Schlagzeilen in Australien. Inzwischen gehen sogar Menschen auf die Straße. So kam es am Montag zu Tumulten in Melbourne.
Nach der vorläufigen Aufhebung des Einreiseverbots für Novak Djokovic haben sich offenbar chaotische Szenen vor dem Bürogebäude seiner Anwälte in Melbourne abgespielt. Die Polizei habe am Montag Pfefferspray eingesetzt, um eine Menschenmenge aufzulösen, die ein Auto beim Verlassen der Tiefgarage des Hauses bedrängte. Das berichteten die Zeitung "The Age" und der Sender ABC. Zahlreiche Anhänger mit Serbien-Flaggen hatten sich dort versammelt, um Djokovic zu unterstützen. Ob der serbische Tennisstar in dem Wagen saß, um den sich die Fans versammelten, war unklar.
Die Menge, die vor dem Gebäude den Erfolg Djokovics vor Gericht feierte, habe gegen die Fensterscheiben des Autos geschlagen und Personen seien auf das Dach gestiegen, berichtete "The Age" weiter. Ein bei Twitter veröffentlichter Videoclip eines australischen Reporters zeigte, wie sich Menschen dicht um einen schwarzen Wagen drängten und ein junger Mann auf das Dach sprang.
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Nach Angaben von "The Age" seien Beamte geschubst und beleidigt worden, als sie die Menschen von dem Wagen weggeschoben hätten.
Ein Gericht gab am Montag dem Einspruch Djokovics gegen die Verweigerung seiner Einreise nach Australien statt. Ob der ungeimpfte Tennisspieler bei der Australian Open teilnehmen darf, steht dennoch nicht fest. Der australische Einwanderungsminister kann noch von seinem persönlichen Recht Gebrauch machen und dem Serben das Visum erneut entziehen.
- Nachrichtenagentur dpa