Traditionsbruch in Wimbldeon Spielfreier Sonntag wird gestrichen
Wimbledon hatte mit dem spielfreien Sonntag am Ende der ersten Turnierwoche ein Alleinstellungsmerkmal. Nun brechen die Organisatoren des Grand-Slam-Turniers die über 100-jährige Tradition.
Die Organisatoren des Tennis-Klassikers in Wimbledon brechen mit einer 144-jährigen Tradition und geben ein Alleinstellungsmerkmal auf. Ab 2022 wird bei dem Grand-Slam-Turnier auf dem "heiligen Rasen" auch am Sonntag am Ende der ersten Turnierwoche, dem sogenannten "middle sunday", gespielt. Dies gab der All England Lawn Tennis Club (AELTC) am Dienstag auf einer Pressekonferenz bekannt.
Seit der erstmaligen Austragung des Turniers 1877 hatte am "middle sunday" nur viermal (1991, 1997, 2004 und 2016) wegen vorangegangener Regenunterbrechungen gespielt werden müssen, ansonsten war er immer als Ruhetag fest verankert. Ab dem kommenden Jahr wird damit bei allen vier Grand-Slam-Turnieren durchgehend gespielt. Laut des AELTC-Vorsitzenden Ian Hewitt machen die Entwicklungen bei der Pflege der Rasenplätze eine 14-tägige Spielzeit ohne Pause möglich.
- Nachrichtenagentur SID