Nach Staffel-Erfolg Vize-Olympiasieger Frenzel fehlt bei Siegerehrung
Die deutsche Kombinierer-Staffel hat am Donnerstag die Silbermedaille gewonnen. Einem ging es auf der Strecke aber überhaupt nicht gut: Eric Frenzel. Nach dem Rennen verschlechterte sich sein Zustand sogar kurzzeitig.
Eric Frenzel durfte vor dem heutigen Tag noch keinen Wettkampf bei den Olympischen Spielen bestreiten. Der Grund: Er wurde positiv auf das Coronavirus getestet und musste anschließend elf Tage im Quarantäne-Hotel verbringen.
Bei der Staffel am Donnerstag durfte Frenzel aber dennoch starten. Trotz kritischer Stimmen ersetzte er seinen Kollegen Johannes Rydzek. Schon auf der Strecke war zu sehen, dass dem Nordischen Kombinierer Kraft fehlte. Er startete als dritter Athlet des Quartetts, übergab an Vinzenz Geiger als Vierter mit großem Rückstand.
Doch im Ziel verschlechterte sich sein Zustand kurzzeitig. Frenzel lag lange am Boden, Ärzte eilten zur Hilfe und behandelten den 33-Jährigen. Völlig erschöpft wurde er abtransportiert. Auch bei der Siegerehrung fehlte der Athlet.
Bundestrainer Hermann Weinbruch konnte aber zumindest teilweise entwarnen. "Eric war völlig verausgabt. Corona wird sein Übriges dazu beigetragen haben. Es geht ihm mittlerweile besser, er ist am Erholen." Frenzel bestätigte kurze Zeit später, dass er wieder bei Kräften sei. Berichte über Blut, das er im Ziel gespuckt habe, dementierte er. Wie t-online erfuhr, war der vermeintliche Blutfleck eine Streckenmarkierung.
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- Übertragung in der ARD
- "Bild.de": Frenzel spuckt im Ziel Blut