Diskussion über Boykott Olympia umstritten: Verfolgen Sie die Winterspiele?
Die Olympischen Winterspiele beginnen. Der Austragungsort ist allerdings höchst umstritten. Viele riefen zum Boykott des Großevents auf. Wie stehen Sie zu den Spielen in Peking?
Die Vorfreude der Sportfans ist riesig: Mehr als zwei Wochen lang werden die Olympischen Winterspiele ausgetragen. In sieben Sportarten werden Sportler aller Herren Länder athletische Höchstleistungen erbringen, um die begehrten Medaillen mit nach Hause bringen zu können.
Insgesamt ein Grund zur Freude, sollte man meinen. Doch nicht jeder sieht dem sportlichen Riesenereignis freudestrahlend entgegen. Die Menschenrechtsbeauftragte Luise Amtsberg sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland: "Die Lage in China steht dem Gründungsgedanken der Olympischen Spiele komplett entgegen."
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Schauspieler und Sportliebhaber Heiner Lauterbach fand noch deutlichere Worte: "Schämt euch!" schmetterte er dem IOC und der FIFA entgegen. Er und viele andere werden die Olympischen Spiele aus Prinzip nicht verfolgen.
Auch vonseiten der Umweltschützer hagelte es Kritik. Die Wettkampfstätten wurden extra für die Spiele in einer eigentlich schneearmen Bergregion im Nordwesten Pekings gebaut, ohne dass es nach den zweieinhalb Wochen noch eine Verwendung dafür gebe.
Vera Bentele, Paralympics-Siegerin und DOSB-Vizepräsidentin, hält die Diskussion um einen Boykott kurz vor Beginn der Wettkämpfe für verspätet. Und Altkanzler Gerhard Schröder schreibt in seinem Gastbeitrag für t-online, Dialog sei sinnvoller als Boykott. Daneben gibt es viele, die meinen, Sport und Politik seien voneinander zu trennen.
Für einen Boykott der Spiele ist es zu spät, für einen Boykott der Ausstrahlung auf den heimischen Bildschirmen aber nicht. Halten Sie moralische Bedenken davon ab, die Olympischen Winterspiele in Peking zu verfolgen, oder wollen Sie sich das sportliche Spektakel nicht entgehen lassen?
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