Winterspiele in Peking Skisprung-Coach Kuttin erwartet nicht viel von China
Peking (dpa) - Skisprung-Trainer Heinz Kuttin blickt mit gemischten Gefühlen auf seine Zeit als Übungsleiter in China zurück. "Ich musste Trainingsprogramme machen, die ich mit Österreichs Nationalteam nicht gemacht habe - die wollten immer noch mehr."
"Die wollten arbeiten, arbeiten, arbeiten. Da habe ich gesagt: Das kann ich mit meinem Fachwissen nicht vereinbaren", sagte der 51 Jahre alte Österreicher, der nun Sprungtrainer beim deutschen Team der Nordischen Kombinierer ist, der Deutschen Presse-Agentur. Für China arbeitete Kuttin von 2018 bis 2020 als Trainer des Frauen-Teams.
"Es war für mich nicht leicht, weil ich dieses System erst kennenlernen musste. Das war auch der Grund, warum ich aufgehört habe. Diese Struktur und Politik, da komme ich mit meiner Art als Trainer nicht mit. Grundsätzlich verstehe ich es, aber dafür braucht man Jahre", sagte Kuttin. Bei den Winterspielen von Peking erwarte er von Chinas Skispringerinnen und Skispringern "auf keinen Fall etwas", fügte der Coach an. "Leider sind die Leistungen zu unseren Zeiten besser gewesen als jetzt. Das sagt viel aus."