Nummer eins der Welt zu stark Nach hartem Kampf: Struff scheitert an Djokovic
Jan-Lennard Struff hat den Einzug ins Achtelfinale der Olympischen Spiele verpasst. Deutschlands Nummer zwei musste sich dem aktuell wohl besten Spieler der Welt, Novak Djokovic, geschlagen geben.
Jan-Lennard Struff hat Tennis-Dominator Novak Djokovic bei dessen Angriff auf den Golden Slam nicht stoppen können. Der 31-Jährige aus Warstein musste sich dem Weltranglistenersten aus Serbien, der in dieser Saison alle drei bisherigen Grand-Slam-Turnier gewonnen hat, am Montag bei den Olympischen Spielen in der zweiten Runde mit 4:6, 3:6 geschlagen geben. Zuvor hatte Spitzenspieler Alexander Zverev als erster Deutscher das Achtelfinale erreicht.
Zverev-Gegner steht fest
Struff kassierte seine sechste Niederlage im sechsten Duell mit dem serbischen Ausnahmekönner. Djokovic hat in dieser Saison die Chance, als zweiter Tennisprofi nach Steffi Graf 1988 den sogenannten Golden Slam zu schaffen - Siege bei allen vier Grand-Slam-Turnieren sowie Olympia-Gold in einem Kalenderjahr.
Wie Djokovic ist auch Zverev in Tokio weiter souverän unterwegs. Der Weltranglistenfünfte aus Hamburg hielt den 108 Plätze schlechter klassierten Kolumbianer Daniel Elahi Galan am Montag auf dem Centre Court bestens in Schach und feierte nach 71 Minuten ein ungefährdetes 6:2, 6:2. Zverev ließ keine einzige Breakchance zu und musste nicht einmal großartig glänzen.
"Es war ein relativ positives Match für mich", sagte der an Position vier gesetzte Zverev, der eine Medaille als Ziel ausgegeben hat und auch im Doppel mit Struff im Achtelfinale steht: "Du musst hier aggressiv spielen, du musst viel mit dem Aufschlag machen. Das hat heute relativ gut geklappt."
Erstmals richtig gefordert dürfte Zverev bei seinem Olympia-Debüt im Achtelfinale werden, dort wartet der Georgier Nikolos Bassilaschwili als erster namhafter Gegner. Wie Zverev hat auch er in dieser Saison schon zwei Turniere auf der ATP-Tour gewonnen, darunter das Sandplatzturnier in München. Im direkten Vergleich führt der Deutsche 2:1.