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Olympiasieger Ryan Lochte dachte an Suizid: "Wollte ganzes Leben aufgeben"


"Wollte ganzes Leben aufgeben"
Olympiasieger dachte an Suizid

Von t-online, BZU

Aktualisiert am 07.06.2017Lesedauer: 2 Min.
Ryan Lochte schrieb bei Olympia 2016 negative Schlagzeilen.Vergrößern des Bildes
Ryan Lochte schrieb bei Olympia 2016 negative Schlagzeilen. (Quelle: GEPA pictures/imago-images-bilder)
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Ryan Lochte stand nach den Olympischen Sommerspielen in Rio de Janeiro im Fokus der Öffentlichkeit. Viel Kritik prasselte auf den sechsmaligen Goldmedaillengewinner ein. Unter dem enormen Druck litt Lochte schwer und dachte dabei sogar an Selbstmord.

"Nach Rio war ich wahrscheinlich die meistgehasste Person", sagte Ryan Lochte im Interview mit "ESPN". "Es gab einige Momente, bei denen ich dachte 'wenn ich jetzt schlafen gehe und nie wieder aufwache, ist das okay'." Der 32-Jährige dachte sogar daran, sein Leben selbst zu beenden: "Ich war dabei, mein ganzes Leben aufzugeben."

Was war in Rio passiert?

Eigentlich verliefen die Olympischen Sommerspiele für Ryan Lochte akzeptabel. In der 200m Freistil-Staffel holte er Gold, wurde mit insgesamt 12 olympischen Medaillen zweitbester Schwimmer aller Zeiten. Nur einzeln lief es für Lochte mit dem fünften Platz etwas enttäuschend. Kurz danach behauptete der Schwimm-Star, bewaffnet ausgeraubt worden zu sein. Nach einer polizeilichen Untersuchung war klar, dass die Geschichte nicht stimmte.

Ein Überwachungsvideo bewies, dass Lochte und seine Teamkollegen unter Alkoholeinfluss randalierten und die Schäden so zu Stande kamen. Die amerikanische Schwimm-Delegation musste sich daraufhin öffentlich entschuldigen. Die mediale Reaktion auf Lochtes falsche Behauptungen war immens. "Der hässliche Amerikaner" titelte die "New York Post" und die "Daily News" bezeichneten ihn sogar als "Lochte Ness Monster."

Lochte setzt Karriere fort

"Bis zu einem gewissen Umfang habe ich nicht gelogen, ich habe übertrieben dargestellt, was mir passiert ist", sagte Lochte im Nachhinein über die Geschehnisse bei Olympia in Rio de Janeiro. Auch wenn er in groben Teilen an seiner Geschichte festhielt, gab er Verfehlungen zu und entschuldigte sich im brasilianischen Fernsehen.

Seine Schwimmkarriere hat Lochte nur unterbrochen, nicht beendet. Wie er bei "ESPN" nun erzählte, fühlte er sich in den letzten Jahren oft sehr leer. Für die Olympischen Spiele in Tokio 2020 machte Lochte eine selbstbewusste Ansage: "Das Feuer wurde entzündet und es ist größer denn je. Ich freue mich sehr auf das, was in Tokio passieren wird. Jeder wird große Augen machen."

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