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Olympia: Ann-Katrin Berger wird in Marseille gegen Kanada zur Heldin


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Torhüterin Berger rettet Deutschland
Und auf einmal stand sie am Punkt


Aktualisiert am 04.08.2024Lesedauer: 2 Min.
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Ann-Katrin Berger: Sie hielt zwei Elfmeter – und verwandelte einen selbst. (Quelle: IMAGO/Sydney Low/imago)
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Ann-Katrin Berger avancierte gegen Kanada zur Heldin. Doch warum schoss eigentlich die Torhüterin den fünften Elfmeter – und nicht etwa Alexandra Popp?

Trainer Horst Hrubesch hatte schon zum Jubel angesetzt – doch der Ball kullerte noch hinter die Linie. Janine Beckies Elfmeter war schlecht platziert gewesen und Ann-Katrin Berger erreichte diesen locker. Es fehlte lediglich ein Quäntchen Glück, um bei Kanadas viertem Elfmeter zur Heldin zu avancieren. Wie praktisch, dass Berger nur kurz darauf selbst die Entscheidung herbeiführen konnte.

Denn zur großen Überraschung des Publikums trat die deutsche Torhüterin zum fünften Elfmeter für Deutschland an – und verwandelte diesen eiskalt rechts unten im Eck. Das Tor zum Halbfinale für die DFB-Frauen.

"Er hat mich zur Schnecke gemacht, warum ich den dritten Elfmeter nicht gehalten habe", sagte Berger nach dem spannenden Elfmeterschießen über Trainer Horst Hrubesch: "Er ärgert mich immer gerne. Halt doch mal die Bälle fest, hat er mir gesagt."

Zuvor hatte Berger bereits die Versuche von Ashley Lawrence und Adriana Leon pariert und damit Deutschland auf die Siegerstraße geführt. Daran änderte auch der einzige deutsche Fehlschuss von Sydney Lohmann nichts.

Popp wollte wohl nicht schießen

Doch warum trat Berger, deren Spezialdisziplin doch eher das Toreverhindern ist, überhaupt als Schützin an? Co-Trainerin Britta Carlson, so berichtete es Berger nach Abpfiff in der Mixed-Zone, hatte die Torfrau gefragt, ob sie einen übernehmen würde: "Ich habe gesagt, ja klar, kein Ding". Ausgerechnet Kapitänin Alexandra Popp gehörte nicht zu den ersten fünf Schützinnen. Die Stürmerin führt sich vom Elfmeterpunkt nicht sonderlich wohl – und ließ so mit Freude ihrer Mitspielerin den Vortritt.

"Wir haben eine Maschine im Tor", sagte die Kapitänin nach Abpfiff im ZDF. "Und dass sie dann eiskalt den selber noch reinmacht – Chapeau, da ziehe ich meinen Hut vor, dass man dann da noch so kaltschnäuzig ist."

Mindestens zwei weitere Spiele sind den DFB-Frauen nun gesichert. Das Ziel ist jedoch klar: das Finale. Denn nur wenn die Hrubesch-Elf das Endspiel erreicht, geht's für die Nationalmannschaft nach Paris.

Verwendete Quellen
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