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Olympia 2024: Noah Lyles und die ungewollte Extrarunde in Paris


Guten Morgen aus Paris
Es wurde immer kurioser

  • Melanie Muschong
MeinungVon Melanie Muschong

Aktualisiert am 06.08.2024Lesedauer: 3 Min.
Meinung
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Noah Lyles: Der Goldmedaillengewinner drehte eine ungewollte Extrarunde.Vergrößern des Bildes
Noah Lyles: Der Goldmedaillengewinner drehte eine ungewollte Extrarunde. (Quelle: IMAGO/Andrea Staccioli Insidefoto)

Das 100-Meter-Finale ist eines der größten Highlights bei Olympia. Doch auch Sport-Superstars wie Noah Lyles erleben kuriose Momente. Ein Blick hinter die Kulissen.

Bonjour, liebe Leser,

es sind Situationen, die auch ich als Sportredakteurin nicht jeden Tag erlebe und sie haben mir gezeigt: Auch für Spitzensportler läuft nicht immer alles nach Plan. Nach dem Sprint-Finale der Männer über die 100 Meter fand im Stade de France die obligatorische Pressekonferenz statt.

Mit dabei: Olympiasieger Noah Lyles, Silbermedaillengewinner Kishane Thompson und Fred Kerley, der Bronze gewonnen hatte. Als diese vorbei war, gingen die Journalisten ihres Weges. Die drei Sport-Superstars mussten jedoch eine ungewollte Extrarunde drehen. Was damit gemeint ist?

Video | Olympia-Thriller beim 100-Meter-Sprint: Noah Lyles ist schnellster Mann der Welt
Quelle: Glomex

Die Verantwortlichen vor Ort wussten nicht, wohin die Athleten nun müssen. Sie wurden erst durch einen Raum nach draußen geführt. Über eine Rampe ging es hoch zum Außenbereich des Stadions. Dort standen sie dann wieder, die drei Medaillengewinner, und wirkten genauso ratlos wie die Olympia-Mitarbeiter.

Doch damit nicht genug: Die drei besten Sprinter der Welt mussten dann über eine andere Rampe wieder runter ins Stadion laufen, wo sie ja eigentlich gerade herkamen. Ein kurioser Moment. Schließlich würde man meinen, bei einem Event wie Olympia sei alles perfekt durchgetaktet.

Es wurde jedoch noch absurder: Unten angekommen sollten die drei in einen Aufzug, um nach oben ins Stadion zu fahren. Das Problem: Dieser war zu klein, denn Lyles war noch in Begleitung seines Trainers Lance Brauman. Es war aber nur Platz für drei, Kerley zog den Kürzeren und musste einen Umweg laufen.

Wenn man bedenkt, wie wichtig für Sportler die Regeneration nach Wettkämpfen ist, schien das Szenario alles andere als optimal. Doch alle drei nahmen es gelassen. Und die Szenen verdeutlichten mir, dass eben auch für Olympiasieger nicht alles ein Selbstläufer ist.

Das ist heute aus deutscher Sicht relevant

Im Springreiten Einzel findet um 10 Uhr das Finale statt. Philipp Weishaupt und Christian Kukuk sind mit dabei. Zur gleichen Uhrzeit bestreiten zudem die deutschen Tischtennis-Frauen ihr Achtelfinale gegen die USA. Nur 20 Minuten später startet in der Leichtathletik der Speerwurf mit Deutschlands Medaillenhoffnung Julian Weber, zunächst aber nur mit der Qualifikation. Das Finale findet am Donnerstag statt.

Um 11 Uhr müssen sich die Basketballer um Kapitän Dennis Schröder dann gegen Griechenland im Viertelfinale beweisen und das erstmals in Paris. Die Vorrunde fand in Lille statt.

Zudem beginnt auch die Weitsprung-Qualifikation der Frauen mit Malaika Mihambo. Sie ist die Olympiasiegerin von Tokio und will ihren Titel verteidigen.

Stimmung pur gibt es bei den Handball-Frauen, die im Viertelfinale gegen Gastgeber Frankreich um 13.30 Uhr ranmüssen. Um 15 Uhr treten Pauline Pfeif und Christina Wassen vom 10 Meter Turm an. Zwei Stunden später steht das deutsche Beach-Duo um Clemens Wickler und Nils Ehlers im Viertelfinale. Um 18 Uhr ist dann Anpfiff zum Halbfinale der Fußball-Frauen gegen die USA.

Eine Stunde später wird auch das Halbfinale der deutschen Hockey-Herren gegen Indien angepfiffen. Und am späten Abend, um 21.40 Uhr, findet dann noch ein Highlight aus der Leichtathletik statt: das 200-Meter-Finale der Frauen.

Was noch spannend ist

Auf dem Place de la Concorde sind am Dienstag ab 12.30 Uhr auch die Skateboarderinnen im Park unterwegs. Sie konnten bereits bei den Olympischen Spielen in Tokio begeistern.

Ich wünsche Ihnen einen guten Start in den Tag und viel Freude beim Zuschauen,

Melanie Muschong

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen im Stade de France
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