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Olympia: Aya Nakamura trotz rechtsextremer Proteste bei Eröffnung


Rassistisch beleidigt
Sängerin Aya Nakamura tritt trotz Anfeindungen bei Olympia-Feier auf

Von t-online, meh

Aktualisiert am 30.07.2024Lesedauer: 2 Min.
Aya Nakamura: Die Sängerin wurde in Mali geboren.Vergrößern des Bildes
Aya Nakamura: Die Sängerin wurde in Mali geboren. (Quelle: IMAGO / ABACAPRESS)
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Rechtsextreme störten sich daran, dass für die Eröffnungsfeier in Paris ein Auftritt von Aya Nakamura geplant war. Die Musikerin ließ sich davon nicht beirren.

Der Auftritt der französisch-malischen Sängerin Aya Nakamura bei den Olympischen Spielen in Paris wurde nach rassistischen Verbalattacken von Rechtsextremen zum Politikum. Die rechtsextreme Gruppe "Les Natifs" (die Einheimischen) hatte ein Foto veröffentlicht, auf dem sich mehrere Mitglieder hinter einem Spruchband verstecken. "Hier ist Paris und nicht der Wochenmarkt von Bamako", war auf dem Transparent zu lesen. Bamako ist die Hauptstadt von Mali – eine Anspielung auf die Herkunft der Musikerin.

Zudem wurde gefordert, "dass Frankreich durch einen Künstler vertreten wird, der unser Erbe, unsere Werte und unsere Identität verkörpert." Doch die 28-Jährige hielt an ihrem Vorhaben fest – und stand am Freitag zum Auftakt des Sportwettbewerbs auf der Bühne.

Politiker sprachen sich vorab für den Auftritt aus

In goldenem Kleid, farblich passenden Schnürsandalen und langem Cape gab Aya Nakamura am Freitag, dem 26. Juli, ihren Song "Djajda" zum Besten. Im Hintergrund wurde sie dabei nicht nur von mehreren Tänzern begleitet, sondern auch von einem opulenten Feuerwerk.

Die Performance fand vor der Académie française statt und wurde durch die republikanische Garde abgesichert. Der französische Polizeiverband ist eigentlich dafür zuständig, die höchsten Mitglieder der französischen Regierung sowie ausländische Autoritäten während ihrer Einsätze auf französischem Gebiet zu schützen.

Bereits im Vorfeld hatte Aya Nakamura auf X deutlich gemacht, dass sie sich von den Protesten nicht einschüchtern lasse – und kündigte eine spektakuläre Show an: "Ihr seid vielleicht rassistisch, aber nicht taub. Was euch wirklich weh tut, ist die Tatsache, dass ich zum Hauptthema werde."

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Sie erhielt Unterstützung von mehreren Politikern. "Der Rassismus hinter der Ablehnung von Aya Nakamura ist entsetzlich", schrieb die Grünen-Abgeordnete Sandrine Rousseau. Ihr Auftritt bei den Olympischen Spielen würde "ein anderes Bild von Frankreich geben, das eines offenen und toleranten Landes", fügte sie hinzu.

Aya Nakamura gilt als die am meistgehörte frankofone Sängerin weltweit. Erst kürzlich wurde sie mit einem renommierten französischen Musikpreis ausgezeichnet. Ihr 2018 veröffentlichter Song "Djadja" wurde zum Welthit. Auf YouTube zählt er mehr als 950 Millionen Klicks. Die 28-Jährige wurde in Bamako geboren und wuchs in einer Pariser Vorstadt auf.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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