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Schwangere Tennis-Profis bekommen bezahlten Mutterschutz


Mit Geld aus Saudi-Arabien
Schwangere Tennis-Profis bekommen bezahlten Mutterschutz

Von dpa
Aktualisiert am 06.03.2025 - 21:36 UhrLesedauer: 1 Min.
Angelique KerberVergrößern des Bildes
Ex-Profi Angelique Kerber hatte während ihrer Schwangerschaft noch keine Unterstützung, das soll sich jetzt ändern. (Quelle: Christophe Gateau/dpa/dpa-bilder)
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Familienplanung und Profisport ist kompliziert, für Frauen ist eine Schwangerschaft oft mit finanziellen Einbußen verbunden. Die WTA hat nun ein Programm vorgestellt, das das ändern soll.

Im Frauen-Tennis gibt es nun für bis zu ein Jahr bezahlten Mutterschutz. Die Profi-Organisation WTA gab ein vom saudi-arabischen Investmentfonds PIF finanziertes Programm bekannt, das Tennisspielerinnen während und nach einer Schwangerschaft finanziell unterstützt. Auch Zugang zu Kinderwunsch-Programmen soll es geben. Wie hoch die finanzielle Unterstützung ist und welche Voraussetzungen erfüllt werden müssen, um davon zu profitieren, teilte die WTA am Rande des Master-Turniers in Indian Wells nicht mit.

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WTA: Mehr als 300 Spielerinnen haben Anspruch auf Mutterschutz

Nach Angaben der WTA sind mehr als 300 Spielerinnen qualifiziert, das Förderprogramm gilt rückwirkend zum 1. Januar. "Freischaffende und Selbstständige haben normalerweise keinen Zugriff auf diese Art Mutterschutz. Sie müssen das irgendwie selbst regeln", sagte WTA-Geschäftsführerin Portia Archer. "Das ist neu und bahnbrechend."

In den vergangenen Jahren gab es zunehmend Spielerinnen, die nach einer Schwangerschaft zurück auf die Tour gekommen sind und ihre Karrieren als Tennis-Profis fortgesetzt haben - etwa die ehemalige deutsche Nummer eins Angelique Kerber vor ihrem endgültigen Karriereende oder die ehemaligen Weltklassespielerinnen Serena Williams, Naomi Osaka und Kim Clijsters.

Saudi-Arabien investiert auch in Tennis

Der saudische Fonds PIF investierte zuletzt bereits kräftig in Tennis. Das sportlich bedeutungslose Show-Turnier Six Kings Slam in Riad sorgte wegen der Antrittsprämie von je 1,5 Millionen US-Dollar für Aufsehen. In Saudi-Arabien fanden im vergangenen Jahr auch erstmals die WTA-Finals der acht besten Tennisspielerinnen statt. Menschenrechtsorganisationen kritisieren Saudi-Arabien dafür, mit sogenanntem Sportswashing von der schwierigen Menschenrechtslage in dem Land ablenken zu wollen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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